In Brandenburg fand heute die mit Spannung erwartete Landtagswahl statt, die das politische Schicksal von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) entscheidend beeinflussen könnte. Um 18 Uhr werden die ersten Prognosen von ARD und ZDF veröffentlicht. Bislang zeichnet sich ein hoher Andrang an den Wahlurnen ab: Laut Berichten gaben bis 14 Uhr bereits 46,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen ab, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zur Wahl 2019 bedeutet. Auch die Briefwahl lag mit über 350.000 Anträgen weit über der Zahl von vor vier Jahren. Diese Wahl könnte Schlüsselthemen wie den Erfolg der AfD sowie die zukünftigen Koalitionsmöglichkeiten im Landtag vorgeben.
Außenministerin Annalena Baerbock äußerte sich optimistisch, nachdem sie selbst gewählt hatte, und betonte die Bedeutung des Wahlprozesses in Brandenburg. Woidke steht unter Druck, da er nur im Amt bleiben will, wenn die SPD die stärkste Kraft bleibt. Aktuelle Umfragen zeigen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der SPD und der AfD, wobei unklar bleibt, wie sich die Stimmen der U18-Wähler und kleiner Parteien auf das Endergebnis auswirken werden. Laut den ersten Hochrechnungen könnte es zu einem fragmentierten Parlament kommen, was die Koalitionsbildung kompliziert machen würde, wie www.berlin-live.de berichtet.