Die waldbrandgefährdten Böden und Kiefernwälder in Brandenburg machen das Bundesland anfällig für Brände. Besonders problematisch sind die 300.000 Hektar munitionsbelastete Waldfläche, die Löscheinsätze erschweren. Im Jahr 2023 brach ein schwerwiegender Waldbrand bei Jüterbog aus, der die Herausforderungen der Feuerbekämpfung in durch Munition verseuchten Gebieten verdeutlichte.
Die Waldbrandsaison 2024 begann am 1. März, und am 13. April wurde der erste größere Einsatz in Ferch verzeichnet, wo zwei Hektar Wald betroffen waren. Die anfängliche Entspannung der Waldbrandgefahr im Jahr 2024 war dem reichlichen Regen zu verdanken, der größere Brände im März unwahrscheinlich machte.
In Brandenburg erstreckt sich die Waldbrandsaison bis in den Herbst hinein, wobei trockene Phasen im Frühjahr und Sommer die Waldbrandgefahr erhöhen. In den märkischen Landkreisen gehören hohe Waldbrandwarnstufen zum normalen Bild, bedingt durch die anhaltende Dürre in der niederschlagsärmsten Region Deutschlands.
Die Ereignisse von 2022 verdeutlichen die Schwere der Waldbrände in Brandenburg, wie der massive Brand in Treuenbrietzen und Beelitz zeigte. Tausende Feuerwehrleute waren im Einsatz, und nur ein Gewitter mit Starkregen konnte die Lage unter Kontrolle bringen. Im Elbe-Elster-Kreis folgte ein weiterer Großbrand, der trotz erfolgreicher Löschung die bestehende Gefahr verdeutlichte.