BrandenburgWetter und Natur

Waldbrand in Brandenburg schwierig zu löschen

Feuerwehreinsatz bei schwer erreichbarem Waldbrand in Ferch

In der Gemeinde Schwielowsee, nahe Ferch im Landkreis Potsdam-Mittelmark, ist ein Bodenfeuer auf einer Fläche von bis zu zwei Hektar ausgebrochen. Dies entspricht 20.000 Quadratmetern, wie der Brandenburger Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel am späten Samstagnachmittag mitteilte. Die Löschung gestaltet sich schwierig aufgrund der schweren Zugänglichkeit des Brandortes. Die Feuerwehr hat das Feuer jedoch unter Kontrolle. Die Ursache des Brandes, der als der größte Waldbrand in Brandenburg in diesem Jahr gilt, ist bisher unbekannt.

Der Waldbrand wurde am frühen Samstagnachmittag durch die Waldbrandüberwachung entdeckt. Der Brandschutzbeauftragte warnte davor, dass auch bei mittlerer Waldbrandgefahr im Land wie derzeit, ein größerer Brand entstehen könnte. In diesem Jahr gab es bisher nur kleinere Flächenbrände, wobei der erste Waldbrand der Saison am 12. März im Nuthe-Urstromthal von der Feuerwehr gelöscht werden musste, nachdem 250 Quadratmeter Waldfläche nahe Gottow in Flammen standen. In ganz Brandenburg herrscht derzeit flächendeckend die Waldbrandwarnstufe drei, was mittlere Gefahr bedeutet.

Brandenburg, mit seinen ausgedehnten Kiefernwäldern, niedrigen Niederschlägen und leichten Sandböden, zählt nach Angaben des Landesbetriebs Forst zu den Bundesländern mit der höchsten Waldbrandgefahr in Deutschland. Trotz der Regenfälle in den letzten Monaten sieht der Landesbetrieb keine Entspannung in Bezug auf die Waldbrandgefahr. Mit 105 Sensoren wird der Wald intensiv überwacht und die Daten in Waldbrandzentralen ausgewertet.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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