Begegnungen in der Freien Heide: Eine Geschichte von friedlichem Widerstand und nachhaltiger Entwicklung
15 Jahre sind vergangen, seit die Menschen rund um die Kyritz-Ruppiner Heide sich erfolgreich gegen die Nutzung des Bombodroms zur Wehr gesetzt haben. Doch die Folgen dieser langen Auseinandersetzung sind bis heute spürbar.
Die Tiefflüge von Kampfjets und die Gefahr von Bombenabwürfen sind zwar Vergangenheit, aber die Arbeit der Experten, die sich mit der Beseitigung der Streumunition auf dem Gelände befassen, ist noch lange nicht beendet. Eine Herausforderung, die mit viel Engagement und Sorgfalt angegangen wird, um die Heidelandschaft dauerhaft zu schützen.
Ein besonderer Höhepunkt war die Verkündung des damaligen Bundesverteidigungsministers Franz Josef Jung vor genau 15 Jahren, dass das Bombodrom nicht weiter genutzt wird. Ein Sieg für die Anwohner und ein Symbol für den erfolgreichen gewaltfreien Protest, der über Jahre hinweg stattfand.
Der südliche Teil des ehemaligen Truppenübungsplatzes, der nun für Wanderer geöffnet ist, zeigt deutlich, wie aus einem Ort der Konflikte ein Ort der Begegnung und Erholung wurde. Familien, Naturliebhaber und Touristen finden hier Ruhe und Erholung in einer Landschaft, die sich langsam von den Spuren der Vergangenheit erholt.
Und die Zukunft der Heide birgt noch weitere Pläne: Die Entwicklung zu einem Sternenpark, der die besondere Dunkelheit der Nacht schützen soll, um Astronomen und Besuchern die Möglichkeit zu bieten, die Schönheit des Sternenhimmels zu erleben. Eine nachhaltige Entwicklung, die die Freie Heide zu einem einzigartigen Ort macht, der Geschichte, Natur und Zukunft miteinander verbindet.