Die Polizei hat die Suche nach dem 24-jährigen Paul Burdach am Wolzensee in Rathenow am Donnerstagmittag beendet. Burdach wird seit dem 17. April 2024 vermisst. Die Suchaktion dauerte zwei Tage und umfasste eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei des Landes Brandenburg sowie die Kriminalpolizei. Das etwa 50 Hektar große Waldgebiet wurde vollständig abgesucht, jedoch ohne nennenswerte Funde. Laut Kerstin Schröder, Sprecherin der Polizeidirektion West, werden alle neuen Erkenntnisse und Funde in die Ermittlungen einfließen, obwohl es keine eindeutigen Hinweise zu Burdachs Verbleib gab.

Die Suchaktion, die am Mittwochmorgen begann, wurde von zwölf Polizeihunden und einem Hubschrauber unterstützt. Aufgrund niedriger Wolken konnte der Hubschrauber jedoch am Donnerstag nicht starten. Die Einsatzkräfte durchsuchten das Gebiet mit insgesamt 60 Personen und speziellen Suchstöcken. Während der Suche wurden auffällige Stellen im Wald abgesperrt und von der Kriminalpolizei untersucht.

Neue Hinweise und Verdachtsmomente

Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen, da ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden kann. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. In der vorangegangenen Zeit haben neue Hinweise zu der Suchaktion geführt, auch wenn Details dazu vorerst geheim bleiben. Ein wichtiger Hinweis stammt aus dem Dezember 2024, als bekannt wurde, dass Burdach kurz vor seinem Verschwinden mit einem unbekannten Mann in einem Baumarkt gesehen wurde. Dieser Mann war mit einem Fahrzeug unterwegs, und von ihm sowie seinem Fahrzeug fehlt ebenfalls jede Spur.

Die Angehörigen von Paul Burdach hoffen weiterhin auf Antworten und Wahrheiten über sein Schicksal. Trotz der beendeten Suchaktion wird die Polizei jedem Hinweis nachgehen und die Ermittlungen fortsetzen. Bislang sind alle Ermittlungen ohne klare Ergebnisse geblieben.

Die hierzu bereitgestellten Informationen sind Teil einer breiteren Diskussion über Vermisstenfälle in Deutschland, die insgesamt im letzten Jahr angestiegen sind. Wie in der PKS 2023 dokumentiert, bleiben viele Fälle ungelöst, was die öffentliche und polizeiliche Aufmerksamkeit auf derartige Vorfälle weiter anheizt.