Brandenburg

Verlust für Potsdam: Galeria Karstadt Kaufhof schließt einzige Brandenburger Filiale

Karstadt-Filiale in Potsdam schließt: Oberbürgermeister sucht nach raschen Lösungen

Die bekannte Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat angekündigt, dass 16 Filialen in Deutschland geschlossen werden, darunter auch die Filiale in der Innenstadt von Potsdam. Dieses Schließen betrifft insbesondere das Haus in der Brandenburger Straße. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert plant, in der kommenden Woche Gespräche mit Innenstadthändlern und dem Handelsverband zu führen, um mögliche Lösungen zu erarbeiten und den Leerstand in der Einkaufsmeile zu verhindern.

Die Karstadt-Filiale in Potsdam, welche sich im Stadtpalais in der Brandenburger Straße befindet, ist das einzige Haus des Unternehmens in Brandenburg, da die Cottbuser Filiale bereits 2023 geschlossen wurde. In Berlin sind drei Häuser von den Schließungen betroffen, darunter die Filialen im Ringcenter, in Spandau und in Tempelhof.

Die Entscheidung über die Schließung von Filialen basierte für den Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus hauptsächlich auf dem Umsatz, der Kaufkraft in der Region sowie der Höhe der Mieten. Der Erhalt jeder einzelnen Filiale wurde intensiv verhandelt, aber letztendlich mussten 16 Standorte aufgrund wirtschaftlicher Gründe geschlossen werden. Es handelt sich um die dritte Insolvenz des Warenhauskonzerns innerhalb von dreieinhalb Jahren.

Oberbürgermeister Schubert betonte die Schwierigkeiten, gute Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter zu finden. Die Schließung des Warenhauses in Potsdam belastet die Beschäftigten, besonders vor dem Hintergrund, dass bereits in vorherigen Schließungsrunden in Berlin Traditionshäuser betroffen waren. Dennoch gibt es laut dem Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, gute Perspektiven für die Beschäftigten, da der Bedarf im Einzelhandel hoch ist. Trotzdem wird die Schließung von großen Warenhäusern Auswirkungen auf die Nachbarschaftsgeschäfte und die regionale Infrastruktur haben.

Von den rund 12.800 Beschäftigten des Unternehmens werden etwa 11.400 ihre Stelle behalten können, während 1.400 Mitarbeiter, darunter ein beträchtlicher Anteil aus der Konzernzentrale in Essen, entlassen werden müssen.

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Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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