Brandenburg

Ungerechte Schulplatzverteilung: Bedenken besorgter Familien in der Scholle

"Kinder auf der Scholle: Opfer einer unverständlichen Entscheidung der Stadt"

In der Stadt gibt es aktuell eine besorgniserregende Situation, in der Kinder aus dem Schollenviertel aufgrund der unzureichenden Schulplatzvergabe benachteiligt werden. Die vorhandenen Schulen sind bereits voll und würden im Falle einer weiteren Klassenöffnung Kinder aus anderen Gebieten ablehnen müssen. Daher werden die Kinder aus der Scholle nun willkürlich auf wenige freie Schulplätze verteilt, die oft weit entfernt liegen und lange Fahrtwege erfordern, was die Trennung von ihren sozialen Netzwerken und ihrem gewohnten Umfeld bedeutet.

Die Auswirkungen dieser Situation auf die Kinder können gravierend sein, da sie durch die räumliche Trennung von ihren Freunden und gewohnten Aktivitäten beeinträchtigt werden. Die Verkehrssituation in der Stadt erschwert zudem die lange Anfahrt zur Schule, die mit erheblichen zeitlichen und sicherheitsrelevanten Herausforderungen verbunden ist. Mangelnde Gehwege, fehlende Straßenbeleuchtung und keine ausreichende Winterdienstleistung machen den Schulweg für die Kinder zusätzlich gefährlich und unzumutbar.

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Es ist daher für viele besorgte Familien und Bürger unverständlich, warum keine dritte erste Klasse an der Krugparkschule eröffnet wird, obwohl dort bereits Lehrkräfte und Räume zur Verfügung stehen. Die Schule selbst hat diese Lösung vorgeschlagen, um den Kindern aus der Scholle eine Schulbildung in ihrem Wohngebiet zu ermöglichen. Es wird betont, dass finanzielle Erwägungen nicht über das Wohl und die Bildungschancen der Kinder gestellt werden sollten.

In einem offenen Brief an die Stadt und das Schulamt werden dringende Maßnahmen gefordert, um diese Entscheidung zu überdenken und den Kindern aus der Scholle die Möglichkeit zu geben, an einer näher gelegenen Schule gemeinsam mit ihren Freunden zu lernen. Es liegt in der Verantwortung der Stadt, für eine gerechte Bildungschance für alle Kinder zu sorgen und ihre Bedürfnisse angemessen zu berücksichtigen. Es wird appelliert, das Wohl und die Zukunft der Kinder über finanzielle Erwägungen zu stellen und eine gerechte Lösung für alle Betroffenen zu finden.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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