Uckermark

Warnung vor Kiefernprozessionsspinnern: Schulförster ruft zur Vorsicht auf

Warnung vor dem Kiefernprozessionsspinner bei Waldspaziergängen

Schulförster Joachim Lange musste die Arbeiten im Wald bei Beutel vorübergehend einstellen, nachdem er den Kiefernprozessionsspinner entdeckt hatte. Dies geschah kurz vor den Sommerferien, als er mit seinen Schülern im Wald unterwegs war. Die Raupe des Schmetterlings kann bei Menschen heftige Reaktionen hervorrufen, darunter quälender Juckreiz, gereizte Augen und Atemwege sowie allergische Schocks bei besonders empfindlichen Personen.

Der Kiefernprozessionsspinner wurde in einem Waldstück an der Kreisstraße von Röddelin nach Beutel entdeckt, in der Nähe des Abzweigs zum Vorwerk Annenwalde. Lange betont die Wichtigkeit der Vorsicht bei Waldspaziergängen, Pilzsuche oder Blaubeersammeln in Kiefernbeständen, da die Raupen sich schnell ausbreiten können. Die betroffenen Gebiete werden in der Regel erst bei größerem Befall ausgeschildert.

In den vergangenen Jahren wurden die Raupen des Kiefernprozessionsspinners in verschiedenen Gebieten wie dem Landesforst im Revier Bebersee, Röddelin, Vietmannsdorf und am Gollinsee in großen Mengen gesichtet. Die Raupen bilden eine Prozession, weshalb sie diesen Namen tragen, und bilden Gespinste an Kiefernstämmen und Ästen.

Es ist wichtig, lebende oder tote Raupen sowie ihre Gespinste nicht zu berühren, da die Brennhärchen allergische Reaktionen auslösen können. Lange warnt davor, die Härchen durch die Luft wirbeln zu lassen und empfiehlt, befallene Waldstücke zu meiden, um Hunde und Katzen zu Hause zu schützen. Bei Symptomen nach Kontakt mit den Raupen sollte geduscht, die Kleidung gewechselt und kontaminierte Schuhe nicht in der Wohnung gelagert werden.

Obwohl es Bekämpfungsmittel gibt, die auf die Kiefern gespritzt werden können, befürwortet Lange eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und plädiert dafür, die Raupen nicht sofort zu töten, sondern mit Vorsicht vorzugehen, um die Umwelt zu schonen.

Weitere Vorsichtsmaßnahmen

Es ist ratsam, beim Mähen im Garten auf Raupen zu achten, um allergische Reaktionen zu vermeiden. Auch das Aufsaugen der Härchen mit einem Staubsauger kann problematisch sein, da sie aufgewirbelt werden könnten. Bei stärkeren allergischen Reaktionen ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Die Gesundheit und Sicherheit aller sollte bei Aktivitäten im Freien stets an erster Stelle stehen.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 18
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 104
Analysierte Forenbeiträge: 18

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"