Die Uckermärkischen Musikwochen, ein bedeutendes Festival für Musikliebhaber, eröffnen am Samstag, den 3. August, um 19 Uhr im Joachimsthalschen Gymnasium in Templin mit einem Konzert der renommierten Musikgruppe Capella de la Torre. Das Festival, das 1992 von engagierten Musikliebhabern gegründet wurde, zielt darauf ab, die Region für Einheimische sowie Besucher lebendiger und attraktiver zu gestalten.
Ein musikalisches Erlebnis in historischer Kulisse
Im Rahmen der Musikwochen finden über 20 Konzerte an einzigartigen Orten wie historischen Speicherhäusern, Ställen und kulturerhaltenden Kirchen statt, was den Veranstaltungen einen atmosphärischen Rahmen verleiht. Diese Verbindungen zwischen Musik und der reichhaltigen Baukultur der Uckermark machen das Festival zu einer besonderen kulturellen Erfahrung, in der Musik nicht nur gehört, sondern auch in einem kontextuellen und geschichtlichen Rahmen erlebt wird.
Das bedeutende Erbe des Ensembles
Capella de la Torre ist eines der weltweit führenden Ensembles für Bläsermusik der Frühen Neuzeit. Gegründet von der Oboistin und Schalmeispezialistin Katharina Bäuml im Jahr 2005 in Berlin, bringt dieses Ensemble Musik und Werke aus dem Zeitraum des 14. bis 17. Jahrhunderts zum Leben. Mit 34 CD-Einspielungen und zahlreichen Live-Auftritten hat es sich einen festen Platz in der internationalen Musikszene erarbeitet, was auch die Uckermärkischen Musikwochen bereichert.
Vielfalt der Konzerte am Sonntag
Am Sonntag, den 4. August, findet ein vielseitiges Konzertprogramm um 16 Uhr an drei verschiedenen Orten statt. So können Besucher im Rahmen der Musikwochen zwischen dem Auftritt des Stettiner Ensembles Consortium Sedinum in der Grundschule Tantow, einem Konzert mit Susanne Fröhlich in der Dorfkirche Fergitz sowie einem Auftritt von Sophia Stern in der Kelterei des Gutshofes Kraatz wählen.
Ein kreativer Blick auf Musik aus Down Under
Das Konzert in der Dorfkirche Fergitz wird eine unvergessliche Reise in die musikalische Landschaft Australiens sein. Inspiriert vom Gesang des „Pied Butcherbird“ und anderen natürlichen Klängen, werden Susanne Fröhlich und ihre Gäste Kammermusik und mittelalterliche Melodien auf unterhaltsame Weise kombinieren. Dies zeigt, wie Musik kulturelle Grenzen überschreiten kann, um den Zuhörern neue Perspektiven zu eröffnen.
Ein Festival der Gemeinschaft
Die Uckermärkischen Musikwochen stellen nicht nur eine Bereicherung für die Kultur dar, sondern fördern auch das Gemeinschaftsgefühl in der Region. Der diesjährige Auftakt mit Capella de la Torre zeigt, wie wichtig die kulturelle Identität und das ehrenamtliche Engagement der mehr als 20 Vereinsmitglieder sind, die mit Leidenschaft und Hingabe an der Planung und Durchführung dieses Festivals arbeiten. Weitere Informationen und Tickets sind unter www.uckermaerkische-musikwochen.de erhältlich.