Uckermark

Templin Wohnungsleerstand: Stadtverordnete fordern mehr Wohnungsbau für Zuzugswachstum

Die Wohnungsleerstände in Templin sind gering, mit einer Rate von 1,8 Prozent bei der städtischen Woba Templin-UM und ähnlich niedrigen Zahlen bei der Wohnungsbaugenossenschaft Uckermark eG (WBG). Angesichts des Bedarfs an mehr Wohnraum und Bauplätzen in der Stadt, um den Bevölkerungsrückgang zu stoppen, diskutierten die Stadtverordneten über Möglichkeiten zur Schaffung neuer Wohnungen. Bürgermeister Detlef Tabbert äußerte den Wunsch nach Bevölkerungswachstum, um die Daseinsvorsorge besser organisieren zu können und sieht eine Einwohnerzahl von 20.000 als optimal an.

Die Genossenschaft WBG betont ihre Verpflichtung, ihren Mitgliedern bezahlbaren Wohnraum anzubieten, wobei die durchschnittliche Kaltmiete derzeit bei 5,89 Euro pro Quadratmeter liegt. Beim Neubau von Wohnungen sieht die WBG jedoch Herausforderungen, da die Baukosten aufgrund gestiegener Preise höher liegen. Vor diesem Hintergrund wurde diskutiert, dass neue Wohnungen im „Roßschwemme“-Projekt bereits zu Mieten von 11,50 Euro/qm führen.

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Die vorgeschlagenen Bauprojekte der WBG stoßen auf Hindernisse, da Anpassungen an den Bebauungsplänen erforderlich sind. Trotz mehrerer Vorschläge zur Schaffung von Mehrfamilienhäusern mit bezahlbaren Wohnungen sind einige Ideen aufgrund von Bedenken von Anwohnern nicht umsetzbar. Die Stadtverordneten haben bisher kein grünes Licht für bestimmte Bauprojekte gegeben, obwohl die WBG beträchtliche Investitionen in diese Vorhaben einbringen müsste.

Trotz bisheriger Schwierigkeiten signalisierten die Stadtverordneten und der Bürgermeister ihre Bereitschaft, die WBG bei einer erneuten Entscheidung zur Änderung der Bebauungspläne wohlwollend zu unterstützen. Es wird angestrebt, zukünftige Stadtentwicklungspläne zu überarbeiten und Möglichkeiten zur Schaffung von Wohnraum in Templin zu prüfen. Dabei ist das Ziel, sowohl den Bedarf an Wohnraum als auch die Bedürfnisse der Bevölkerung in den Fokus zu rücken.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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