GesundheitKulturUckermarkWirtschaft

Templin s Einzelhandelskonzept – Erfolgsmodell für lebendige Innenstadt

Das Einzelhandelskonzept der Stadt Templin erweist sich als äußerst erfolgreich, so das einhellige Urteil der Vertreter der Stadt sowie der Einzelhändler bei einer Diskussion über die Fortschreibung des Konzepts. In einer Veranstaltung im historischen Rathaus stellte die Stadt den Entwurf des Konzepts den Einzelhändlern vor. Durch die Liste innenstadtrelevanter Sortimente konnte Leerstand vermieden werden und die Attraktivität der Innenstadt erhalten bleiben. Die Kurstadtentwicklerin Thekla Seifert betonte, dass die Stadt dank des Konzepts bereits vor Gericht erfolgreich agiert habe, um eine unkontrollierte Ausdehnung der innerstädtischen Sortimente zu verhindern und dadurch leerstehende Ladenflächen wie in benachbarten Städten zu vermeiden.

Florian Komossa vom Planungsbüro GMA erläuterte, dass das Konzept der Stadt ein wichtiges Steuerungsinstrument in der Ansiedlungspolitik darstelle. Ziel sei es, die mittelzentrale Versorgungsfunktion Templins zu fördern, Investitionssicherheit durch entsprechende Bauleitplanung zu gewährleisten und die Innenstadt im Vergleich zu dezentralen Versorgungsstandorten zu stärken. Als ambitioniertes Ziel wurde die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes als Magnetbetrieb genannt sowie die Förderung des Wochenmarktes und den Ausbau der Gastronomie.

Die Planer empfehlen zudem, die sogenannten B-Zentren in der Dargersdorfer Straße und am StadtCenter in der Lychener Straße als großflächige Einzelhandelsstandorte mit begrenzten zentrenrelevanten Sortimenten zu erhalten, um die umliegenden Wohnquartiere zu versorgen. Eine Empfehlung besteht darin, den Lebensmittelvollsortimenter in der Dargersdorfer Straße zu erweitern. Als Sonderstandort wird der Fachmarktstandort in der Lychener Straße bevorzugt, während die Entwicklung eines weiteren Sonderstandortes in der Vietmannsdorfer Straße verworfen wurde.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Schaffung von mehr Attraktivität in der Innenstadt, wozu eine erhöhte Aufenthaltsqualität auf dem Markt beitragen soll. Einzelhändler haben den Wunsch geäußert, die Innenstadt noch ansprechender zu gestalten, wobei die Verwaltung allein nicht dafür verantwortlich gemacht werden könne. Eine Zusammenarbeit und Bereitschaft der Händler sei entscheidend, um die Innenstadt zu beleben. Ideen dazu sollen in der Stadtmarketingrunde diskutiert werden. Hotelgastgeber Enrico Krüger betonte zudem die Bedeutung von mehr Angeboten für Kinder auf dem Markt, um Familien dazu zu ermutigen, länger in der Innenstadt zu verweilen und die Geschäfte zu besuchen.

Zum Abschluss wurde die Wichtigkeit betont, innenstadtrelevante Sortimente zu erhalten, um potenziellen Nachfolgern von Ladengeschäften Sicherheit zu bieten. Kritik wurde an der unterschiedlichen Behandlung von Autofahrern und Fahrradfahrern geäußert, da die Stadt zwar kostenlose Parkplätze für Autos bereitstelle, aber die Einzelhändler für Fahrradständer zur Kasse bitte.

Gesundheit News Telegram-Kanal Kultur News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"