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Handwerksmeister zeigt Kunst des Flechtens auf lokalem Markt in Templin

Das Korbflechthandwerk ist ein seltenes und faszinierendes Handwerk, das von dem erfahrenen Werner Keup liebevoll ausgeübt wird. Seit vier Jahrzehnten widmet sich der 65-jährige Meister diesem anspruchsvollen Beruf, bei dem er mit fließenden Bewegungen schmale Weidenruten zu festem und biegsamem Geflecht verbindet. Dabei entstehen verschiedenste Behältnisse, angefangen von Minikörbchen bis hin zu Brot- und Wäschekörben sowie Tragekörben in vielfältigen Ausführungen.

Ursprünglich plante Werner Keup, ein Studium zu verfolgen, doch aufgrund der begrenzten Möglichkeiten entschied er sich für eine Lehre als Landmaschinenschlosser. Erst später entdeckte er seine Leidenschaft für das Flechthandwerk, als er Korbmachermeister Wilhelm Schepe traf und sich entschied, eine zweite Ausbildung als Korbflechter zu beginnen. Diese Entscheidung führte ihn zu einem seltenen Beruf, der viel Zeit und Liebe erfordert, aber auch geringe finanzielle Anreize bietet.

Nach der politischen Wende und dem Rückgang der Nachfrage nach Korbwaren in der DDR nahm Werner Keup eine Stelle als Ausbilder am Landesbildungszentrum für Blinde in Hannover an. Diese Tätigkeit führte ihn dazu, regelmäßig zwischen den alten und neuen Bundesländern zu pendeln, da er seine Verbindung zu seinem Heimatort Prenzlau aufrechterhalten wollte. Inzwischen im Ruhestand, widmet sich Werner Keup weiterhin seiner Leidenschaft für das Korbflechten und bietet sogar Workshops an, um Interessierten die Kunst des Flechtens näherzubringen. Seine Expertise und Liebe für das Handwerk sind für viele Menschen auf Festen und Märkten im Umland bekannt und geschätzt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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