Ehemaliges Joachimsthalsches Gymnasium: Dachsanierung und Zukunftsvisionen

Ministerin unterstützt Bildungsprojekt in Templin

Ein besonderes Bildungsprojekt sorgt derzeit in Templin für Aufsehen. Die Ministerin für Kultur, Manja Schüle, hat sich kürzlich vor Ort über die Fortschritte am ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasium informiert. Die Gebäudestiftung unter der Leitung von Stine Peisl hat bereits erfolgreich die Dachsanierung des historischen Gebäudeensembles durchgeführt. Dies stellt eine wichtige Maßnahme im Rahmen des Projekts dar, das auch Unterstützung vom Bund und Land Brandenburg erhält.

Die Gesamtsanierung des Gebäudes ist mit insgesamt 60 Millionen Euro veranschlagt. Nach der Ausschreibung der Planungsleistungen durch die Büro Krekeler Architekten Generalplaner GmbH ist die Bestandsaufnahme in vollem Gange. Im Zeitraum von 2023 und 2024 wurden bereits bauvorbereitende Maßnahmen mit 472.000 Euro gefördert, um das Projekt voranzutreiben.

Europäische Schule in Planung

Eine besondere Neuerung ist die geplante Einrichtung einer Schule mit europäischer Ausrichtung im renovierten Gebäude. Ab 2029 soll dort eine Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe entstehen, die 300 Internatsschüler aus ganz Europa und 150 Tagesschüler aus der Region aufnimmt. Dieses innovative Bildungskonzept, das alle Schulabschlüsse bis hin zum Abitur ermöglicht, stößt auf großes Interesse und wird von der Ministerin als wegweisend für die Region betrachtet.

Anerkennung für das Engagement

Die Vorstandsvorsitzende Henrike Reemtsma wird für ihr besonderes Engagement und ihre Leidenschaft für das Projekt geehrt. Bereits 2016 hatte sie sich in die historischen Gebäude verliebt und vor Ort ein Bildungsprojekt für Europa ins Leben gerufen. Die Ministerin würdigte das Engagement des Stiftungsvorstands und betonte die Bedeutung solcher Projekte, um Brücken zwischen den Ländern zu bauen und eine gemeinsame europäische Zukunft zu gestalten.