DemokratieBündnis Rutenberg e.V. erhält Auszeichnung für Zivilcourage

Der Verein DemokratieBündnis Rutenberg e.V. wurde als Botschafter für Demokratie und Toleranz 2024 ausgezeichnet. Diese Anerkennung wurde im 75. Jahr des Deutschen Grundgesetzes verliehen und stellte für die Mitglieder des Vereins eine besondere Ehre dar. Die Auszeichnung in Höhe von 10.000 Euro erhielt das Bürgerbündnis aufgrund seines engagierten Einsatzes gegen die Vereinnahmung des Ortes durch das demokratiefeindliche „Königreich Deutschland“ und dessen selbst ernannten König Peter Fitzek.

Ines Lehmann-Günther, eine der treibenden Kräfte des Bürgerbündnisses, zeigte sich tief bewegt von der Auszeichnungsveranstaltung im Theater des Berliner Ensembles. Die Atmosphäre mit einem Saal voller Menschen, die sich für Demokratie und gegen Extremismus einsetzen, habe sie sehr inspiriert. Das Bürgerbündnis begann klein, hat mittlerweile 55 Mitglieder und wird von einer Vielzahl von Unterstützern, manchmal sogar ganzen Familien, getragen.

Die Auszeichnung ermöglichte auch den Austausch mit anderen engagierten Gruppen, wie dem Verein Aktion Zivilcourage e.V. in Pirna, wo ähnliche Herausforderungen mit rechtsextremen Tendenzen bestehen. Dieser Erfahrungsaustausch hat die Vertreter des Bündnisses darin bestärkt, weiterhin im Kampf gegen Demokratiefeinde aktiv zu bleiben. Obwohl es derzeit ruhiger um das „Königreich Deutschland“ geworden ist, gibt es in Rutenberg noch immer Vertreter der als Verdachtsfall eingestuften Anastasia-Bewegung. Das Bürgerbündnis betont, weiterhin wachsam zu bleiben und versichert, dass sie einen langen Atem haben werden, um sich für Demokratie und gegen extremistische Kräfte einzusetzen.