Uckermark

Brandschutzproblem überrascht: Umbau zur Flüchtlingsunterkunft in Gefahr

Im Zuge der geplanten Umwandlung des ehemaligen Prenzlauer AWP-Verwaltungsgebäudes in der Brüssower Allee in eine Flüchtlingsunterkunft wurde ein ernsthaftes Brandschutzproblem entdeckt, das die Uckermärkische Entwicklungsgesellschaft (UEG) als Bauherrin und den Landkreis Uckermark überraschte. Die Luftschicht zwischen der Styroporfassade und der Außenwand birgt die Gefahr, dass brennbares Dämmmaterial im Falle eines Brandes schnell Feuer fangen könnte. Um dieses Risiko zu mindern, erwägen die Beteiligten, schwer entflammbare Riegel einzusetzen, was jedoch zu erheblichen Mehrausgaben führen könnte.

Die geplante Einrichtung der Flüchtlingsunterkunft in der Brüssower Allee verzögert sich voraussichtlich auf frühestens Mitte 2025, was hernach in etwas mehr als einem Jahr passieren könnte. Trotz der geschätzten Umbaukosten von rund 2,6 Millionen Euro, dürfte die erhoffte Investitionspauschale je neuem Unterbringungsplatz des Landes in Höhe von 9300 Euro vorerst vereitelt werden. Dazu kommt die Ablehnung von weiteren Gemeinschaftsunterkünften in Schwedt, was die aktuellen Unterbringungskapazitäten des Landkreises erheblich einschränkt.

Inzidenztracker

Um die Unterbringungssituation zu verbessern, wurden alternative Lösungen wie die Nutzung einer leer stehenden Sporthalle in Schwedt und der Erwerb einer benachbarten Kaserne in Betracht gezogen. Allerdings fehlt noch die Genehmigung der Stadt Prenzlau, um dieses Vorhaben umzusetzen. Weiterhin bestehen neben den Brandschutzproblemen auch Herausforderungen im Bereich des Lärmschutzes, die in naher Zukunft angegangen werden sollen.

Insgesamt leben derzeit 1282 Flüchtlinge und Asylsuchende im Landkreis Uckermark, mit den meisten davon im Prenzlauer Heim in der Berliner Straße. Angesichts der aktuellen Situation ist eine nachhaltige Lösung zur Unterbringung und Versorgung dieser Bevölkerungsgruppe dringend erforderlich, auch unter Berücksichtigung der begrenzten Ressourcen und behördlichen Genehmigungen.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"