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Barrierefreies Wohnen: Der Ruf nach Umdenken und Innovation in der Uckermark

Der Behindertenbeauftragte des Landkreises Uckermark, Oliver Schwers, betonte die Bedeutung der barrierefreien Planung von Wohnraum bei Neubau- und Modernisierungsprojekten. Er appellierte an Vermieter, Architekten und Planer, von Anfang an barrierefreie Lösungen zu berücksichtigen. Laut Schwers kosten barrierefreie Neubauten kaum mehr als spätere Umbauten und bieten Menschen mit Einschränkungen die Möglichkeit, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben.

In der Uckermark leben derzeit rund 14.500 schwerbehinderte Menschen, wobei zwei Drittel über 60 Jahre alt sind. Schwers wies darauf hin, dass Deutschlandweit nur 1,5 bis zwei Prozent der Wohnungen barrierearm sind, was einen erheblichen Nachholbedarf aufzeigt. Es sei wichtig, sich vor Augen zu führen, dass jeder Mensch durch Krankheit oder Unfall von Barrierefreiheit profitieren könne.

Um das Bewusstsein für barrierefreies Bauen zu stärken, plant der Landkreis eine Baufachtagung, zu der große Wohnungsvermieter, Architekten, Planer und Baubehörden eingeladen werden sollen. Ziel ist es, die Notwendigkeit und Vorteile der Barrierefreiheit im Wohnungsbau zu verdeutlichen und einen Dialog über innovative Lösungen zu fördern. Schwers hob hervor, dass auch im Eigenheimbau umgedacht werden müsse, um Menschen mit Einschränkungen nicht auszusperren.

Es wird angestrebt, Vermieter zu sensibilisieren und dazu zu ermutigen, den Mehrwert barrierefreier Wohnungen anzuerkennen. Zukünftige bundesweite Vorschriften sollen sicherstellen, dass barrierefreie Umbauten nicht rückgängig gemacht werden müssen. Durch gemeinsame Anstrengungen von Behörden, Planern und Vermietern kann die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum vorangetrieben werden, um eine inklusive Umgebung für alle Menschen zu schaffen.

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