Thüringen: Patente pro Einwohner deutlich über dem Durchschnitt

Thüringen: Innovationskraft im Osten Deutschlands

Die jüngsten Daten des Deutschen Patent- und Markenamtes in München zeigen, dass Thüringen im Osten Deutschlands eine bemerkenswerte Innovationskraft aufweist. Im Jahr 2023 registrierte der Freistaat 24 Patentanmeldungen pro 100.000 Einwohner, was ihn deutlich vor anderen ostdeutschen Ländern wie Sachsen, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt positioniert. Diese Zahlen belegen die kontinuierliche Entwicklung und Kreativität in Thüringen, insbesondere in den Bereichen Optik, Medizintechnik und Maschinenbau.

Vielfalt der Innovationen

Obwohl Thüringen keine großen Firmen mit umfangreichen Forschungsabteilungen beherbergt, hat sich der Freistaat als Zentrum für die optische Industrie etabliert. Besonders in Jena wird intensiv an Innovationen geforscht, die einen bedeutenden Beitrag zur technologischen Entwicklung leisten. Die Vielfalt der Innovationen in Thüringen spiegelt sich auch in den Anmeldezahlen von 502 Patenten im vergangenen Jahr wider.

Die Gesamtzahl der Patentanmeldungen in Deutschland stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf 38.469 an. Dabei spielten Unternehmen eine entscheidende Rolle, wobei vor allem die Autoindustrie mit einer Vielzahl von Anmeldungen auffiel. Baden-Württemberg führte mit 14.648 Anmeldungen das Bundeslandranking an, was durch die Präsenz großer Unternehmen wie Bosch und Mercedes-Benz erklärt wird.

Die Daten des Patentamtes unterstreichen die bedeutende Rolle, die Thüringen im Bereich der Innovation und technologischen Entwicklung in Ostdeutschland einnimmt. Die kontinuierliche Forschungsarbeit und Kreativität der Einwohner des Freistaats tragen maßgeblich zur Stärkung des deutschen Innovationssektors bei.

Quelle: dpa