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Tesla bringt täglich Hunderte E-Autos nach Neuhardenberg: Anwohner protestieren

Unerwarteter Zwischenstopp: Tausende Tesla-Fahrzeuge auf ehemaligem Militärflughafen in Brandenburg

Tesla verlegt unverkaufte Elektroautos aufgrund des begrenzten Platzes am Werk in Grünheide auf einen ehemaligen DDR-Militärflughafen in Neuhardenberg. Laut Berichten der „Berliner Zeitung“ sollen hunderte Autotransporter pro Tag die Fahrzeuge zu dem 60 Kilometer entfernten Standort transportieren. Der Konzern unter der Leitung von Elon Musk nutzt den Flughafen zur Sortierung und weiteren Auslieferung der Fahrzeuge.

Anwohner aus der Gemeinde Gusow-Platkow berichten von einem hohen Verkehrsaufkommen durch die Autotransporter, mit bis zu 40 Transportern pro Stunde und 300-400 Fahrten am Tag. Bürgermeister Mario Eska von der SPD äußert die Hoffnung, dass Tesla bald auf den ehemaligen Flugplatz in Fürstenwalde ausweichen kann, was jedoch derzeit aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist. Tesla prüft zwar alternative Standorte, bisher jedoch ohne Erfolg.

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In Grünheide stimmten die Einwohner kürzlich gegen eine Erweiterung des Tesla-Werks, was bei Landrat Gernot Schmid von Märkisch-Oderland auf Unverständnis stößt. Er betont, dass die Nichterweiterung des Werks auf die Straßenbelastung zurückzuführen sei. Die aktuellen Maßnahmen von Tesla zeigen die Herausforderungen im Umgang mit unverkauften Fahrzeugen auf, die aufgrund der begrenzten Lagerkapazitäten an alternativen Standorten aufbewahrt werden müssen.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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