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Studie enthüllt: Sinkende Tarifvertragsquote bei Brandenburger Beschäftigten

Der drastische Rückgang der Tarifbindung in Brandenburg: Ursachen und Auswirkungen auf Beschäftigte.

Die Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung (WSI) zeigt, dass nur noch 47 Prozent der Beschäftigten in Brandenburg in Unternehmen arbeiten, in denen ein Tarifvertrag gilt. Dies bedeutet einen Rückgang um 30 Prozent seit 1996. Die Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Katja Karger, und der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Prof. Thorsten Schulten, präsentierten diese alarmierenden Zahlen auf der Brandenburger Landespressekonferenz.

Die Entwicklung zeigt eine deutliche Abnahme der Tarifbindung in Unternehmen im Land Brandenburg. Nur noch ein Fünftel aller Unternehmen in Brandenburg sind tarifgebunden. Dieser Rückgang hat erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und die Gehälter der Beschäftigten. Ohne Tarifbindung fehlt den Arbeitnehmer:innen oft der Schutz vor Lohndumping und schlechten Arbeitsbedingungen.

Die Studie verdeutlicht die prekäre Situation vieler Beschäftigter in Brandenburg und die Dringlichkeit, die Tarifbindung wieder zu stärken. Tarifverträge spielen eine wichtige Rolle bei der Sicherung fairer Löhne und Arbeitsbedingungen. Es ist daher von großer Bedeutung, Maßnahmen zu ergreifen, um den Trend der sinkenden Tarifbindung umzukehren und den Arbeitnehmer:innen in Brandenburg eine bessere Perspektive zu bieten.

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Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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