Brandenburg

Streit um Tucholsky-Museum: Rheinsberg-Bürgermeister weigert sich Vertrag zu unterzeichnen

Der Ostprignitz-Ruppin-Kreis drängt auf den Abschluss des Übertragungsvertrags für das Kurt-Tucholsky-Museum. Der Kreistag stimmte dem von der Rheinsberger Stadtverordnetenversammlung genehmigten Vertrag zu. Es wird erwartet, dass der Bürgermeister von Rheinsberg den Vertrag bis zum 7. Juni unterzeichnet. Allerdings fordert Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow Änderungen an dem Vertrag, darunter Mitbestimmungsrechte der Stadt, die Sicherung des Museumsstandortes in Rheinsberg, eine Senkung der finanziellen Beiträge von 85.000 Euro auf 30.000 Euro und das Recht, einen Museumsdirektor zu ernennen.

Die Stadtverwaltung von Rheinsberg hat bisher die Aufgabenpapiere für die Resolution nicht unterzeichnet, was zu Kritik seitens einiger Stadtverordneter führte. Schwochow betont, dass er Zeit zur gründlichen Prüfung des Museumsthemas benötigt, und verlangt weitere Verhandlungen. Trotz Unterstützung des Staates und des Kreises verzeichnet die Stadt Rheinsberg ein finanzielles Defizit von über 200.000 Euro, was das Museum zu einer Belastung macht. Ursprünglich war der Übergang des Museums für den 1. April geplant.

Der anhaltende Konflikt zwischen Schwochow, dem Kreis und bestimmten Stadtverordneten hat zu Verwirrung und Unsicherheit in der Museumsleitung geführt. Einige Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung vermuten ideologische Motive hinter Schwochows Widerstand gegen die Rettungspläne des Museums.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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