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Streit um Immobilien: Bruder erhebt drastische Vorwürfe gegen Bushido

Im gerichtlichen Streit zwischen dem Rapper Bushido und seinem ehemaligen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker um gemeinsame Immobilien hat ein Bruder von Abou-Chaker während des Zivilprozesses vor dem Oberlandesgericht Brandenburg an der Havel schwerwiegende Vorwürfe gegen den Musiker erhoben. Der Bruder machte geltend, dass Bushido einen „perfiden und perversen Plan“ verfolge, indem er sich als Opfer darstelle. Dies geschehe vor dem Hintergrund von behaupteter Erpressung und Bedrohung, bei der Bushido die Opferrolle annehme und sie auch im Prozess um die gemeinsame Firma aufrechterhalte.

Der Rechtsstreit bezieht sich auf sieben Häuser, die beide Männer gemeinsam in Rüdersdorf erworben hatten und nun geschäftlich trennen möchten. Trotz vorangegangener Auseinandersetzungen wurde Arafat Abou-Chaker vom Landgericht Berlin in einem Strafprozess von Gewaltvorwürfen freigesprochen, was von den Anwälten als maßgeblich für die aktuelle Situation im Zivilprozess angesehen wird. Sie argumentieren, dass es derzeit keinen überzeugenden Grund gebe, Arafat Abou-Chaker aus dem gemeinsamen Unternehmen auszuschließen, und werfen Bushido vor, vor Gericht zu lügen.

Ursprünglich waren die beiden Männer über Jahre hinweg eng befreundet und gingen sogar so weit, gemeinsam ein Grundstück nahe Berlin zu erwerben, um mit ihren Familien zusammenzuleben. Doch im Jahr 2017 kam es zu einem Bruch in ihrer Beziehung, der zu anhaltenden gerichtlichen Auseinandersetzungen führte. Nach ihrer musikalischen Trennung und dem folgenden Zerwürfnis versuchten sie zunächst, ihre Immobiliengeschäfte reibungslos abzuwickeln, bevor es zu einem „Vorwurfskrieg“ kam, der die Familien lange vor Gericht beschäftigte.

Ein besonders umstrittener Punkt war die Angelegenheit von 180.000 Euro, bei der Bushido behauptete, Arafats Bruder habe eigenmächtig Geld aus dem Gesellschaftsvermögen entnommen, während Abou-Chaker und sein Bruder dies leugneten und betonten, dass die Gelder für gemeinsame Zwecke verwendet wurden. Diese Diskrepanzen wurden auch während der Verhandlung vor dem Oberlandesgericht thematisiert, wobei Arafats Bruder die Situation vor sechs Jahren schilderte, in der das Geld für dringende Rechnungen bezogen wurde, da Bushido dazu nicht in der Lage war.

Der Prozess vor dem Oberlandesgericht ist nur einer von mehreren rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Streitparteien. In einem vorangegangenen Zivilprozess, in dem es um eine Millionensumme ging, erhielt Bushido im Februar recht, wobei das Gericht feststellte, dass kein Managementvertrag zwischen den beiden bestand. Die komplexen und langwierigen Rechtsstreitigkeiten zwischen Bushido und Arafat Abou-Chaker setzten sich damit fort und werfen weiterhin ein Schlaglicht auf die komplizierte Beziehung der ehemaligen Geschäftspartner.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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