Das Startchancen-Programm, das kürzlich vom Kabinett genehmigt wurde, ist das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zur Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher. In Brandenburg werden insgesamt 540 Millionen Euro von Bund und Land investiert. Dieses Programm wird über die nächsten zehn Jahre insgesamt 110 Schulen im Land unterstützen.
Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der nachhaltigen Verbesserung des Bildungssystems. Sowohl Brandenburg als auch der Bund werden jeweils 270 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Die Schulen, sowohl öffentliche als auch private, werden anhand eines Sozialindex ausgewählt. Dieser Index berücksichtigt den sozioökonomischen Hintergrund der Schülerschaft anhand von verschiedenen Variablen.
Das Programm besteht aus drei Säulen, die darauf abzielen, die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler zu verbessern: Investitionen in die Infrastruktur und Ausstattung der Schulen, Maßnahmen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die Implementierung multiprofessioneller Teams zur personellen Verstärkung. Es wird erwartet, dass das Startchancen-Programm einen erheblichen Entwicklungsfortschritt für die teilnehmenden Schulen ermöglichen wird.
Bildungsminister Steffen Freiberg betonte, dass das Programm nicht nur dazu beitragen werde, den Bildungserfolg von Kindern zu verbessern, sondern auch die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des Landes stärken werde. Der Fokus liegt auf der Stärkung der Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen, um den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg zu durchbrechen. Es wird angestrebt, dass bis zum Ende der Programmlaufzeit die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch nicht erfüllen, halbiert wird.