BrandenburgKriminalität und Justiz

Staatsanwaltschaft ermittelt: Juristisches Nachspiel für Bauernproteste

Erfahren Sie mehr über die Hintergründe der Ermittlungen und Aktionen von Bauernprotesten in Brandenburg.

Mehrere Bauernproteste in Brandenburg haben zu Ermittlungen geführt, wie Justizministerin Susanne Hoffmann im Rechtsausschuss des Landtags in Potsdam berichtete. In einem Fall ging es um das Verteilen von Mist, Gülle und Abfällen auf der Bundesstraße 5 in der Nacht zum 4. März, was zu Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Bedrohung und Brandstiftung führte.

Auf der B5 bei Elstal kam es zu einer Protestaktion, bei der Gülle und Mist auf der Fahrbahn verteilt wurden, was zu sechs Unfällen mit verletzten Personen führte, wie von der Polizei berichtet wurde. Landesbauernpräsident Henrik Wendorff distanzierte sich von der nicht angemeldeten Aktion und sah Grenzen überschritten.

Eine weitere Aktion fand am 18. Januar auf der B5 bei Wustermark statt, bei der die Potsdamer Staatsanwaltschaft wegen Nötigung ermittelt. Hier wurde ein Misthaufen über die gesamte Straßenbreite aufgeschüttet. Ebenfalls Gegenstand von Ermittlungen war eine Aktion am 8. Januar auf der B188 bei Stechow im Havelland, bei der die Zufahrt zu einem Kreisverkehr mit Heuballen blockiert wurde.

Eine Blockadeaktion auf der B87 bei Lübben in der Nacht zum 11. Januar konnte bisher kein Täter ermittelt werden. Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt hier wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen Nötigung.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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