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Zustimmung für Lithium-Hydroxid-Konverter in Guben: Rock Tech erhält grünes Licht

Die Zukunft der Lithium-Produktion in Guben: Ein wichtiger Schritt für die Batterieindustrie

Das Unternehmen Rock Tech hat die finale Baugenehmigung für den geplanten Lithium-Hydroxid-Konverter in Guben (Spree-Neiße) erhalten, wie das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz mitteilte. Diese Genehmigung war sowohl vom Unternehmen als auch von der Stadt erwartet worden. Diese Genehmigung ermöglicht es Rock Tech, jährlich etwa 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid zu produzieren, ein entscheidender Rohstoff für Batterien in Elektroautos und Energiespeichern. Neben dem Lithiumhydroxid sollen auch 215.000 Tonnen Aluminiumsilikat, 36.100 Tonnen Gips und 47.400 Tonnen Natriumsulfat jährlich produziert werden.

Die Planungen von Rock Tech sind bereits weit fortgeschritten, wobei das Unternehmen bereits 40 Millionen Euro investiert hat. Trotz dieser Fortschritte ist noch nicht abschließend entschieden, ob der erste europäische Lithium-Konverter tatsächlich in Guben gebaut wird. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass Rock Tech keine Fördermittel aus einem speziellen Bundesprogramm erhalten wird. Das Unternehmen sucht nun nach alternativen Fördermöglichkeiten, wobei das Land Brandenburg Unterstützung zusichert.

Die fehlende Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium führte zu Kritik seitens der Stadt und des Unternehmens. Dennoch zeigt sich eine gewisse Zuversicht bei Rock Tech, dass sie trotz dieser Herausforderungen ihre Pläne für den Bau des Lithium-Konverters in Guben vorantreiben können. Die Verantwortlichen sind bemüht, alternative Finanzierungswege zu erschließen, um ihr ambitioniertes Vorhaben umzusetzen.

Die finale Baugenehmigung stellt einen bedeutsamen Meilenstein für Rock Tech dar und signalisiert einen großen Schritt Richtung Umsetzung des Lithium-Hydroxid-Konverters in Guben. Die geplante Produktion von Lithiumhydroxid sowie weiteren Materialien bekräftigt das Engagement des Unternehmens im Bereich der Batterieherstellung, insbesondere im Hinblick auf die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energiespeichern. Mit der Unterstützung des Landes Brandenburg und anderen potenziellen Förderquellen bleibt die Realisierung des Projekts weiterhin in Reichweite.