Die AfD steht nach einer Reihe von Skandalen auf EU- und Bundestagsebene unter Druck. Eine Umfrage enthüllt die Konsequenzen der Krah- und Bystron-Skandale. Anfang des Jahres punktete die AfD bei der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl mit 20 Prozent der Stimmen und 43 Direktmandaten. Besonders in Sachsen hatte die Partei Erfolg. Doch die jüngsten Skandale haben ihre Folgen: Laut einer neuen Insa-Umfrage bekommt die AfD nur noch 17 Direktmandate zugesprochen, was als verheerendes Ergebnis angesehen wird.
Im Westen Deutschlands könnte die Partei nur noch einen Wahlkreis gewinnen, während es im Osten lediglich drei in Brandenburg, zehn in Sachsen und drei in Thüringen wären – ein deutlicher Verlust vor den anstehenden Wahlen in Ostdeutschland und der Europawahl. Die Skandale um die Spitzenkandidaten Maximilian Krah und Petr Bystron haben Auswirkungen. Krahs Mitarbeiter sitzt in Untersuchungshaft wegen mutmaßlicher geheimdienstlicher Aktivitäten für China, während Bystron der Bestechlichkeit mit Geld aus Russland beschuldigt wird.
Eine weitere Überraschung ergab sich in einer Umfrage von Bild am Sonntag, in der die AfD stabil bei 17 Prozent blieb, während die SPD Verluste hinnehmen musste, auf 14 Prozent sank. Die Union gewann leicht dazu und erreichte insgesamt 30 Prozent. Die Grünen blieben konstant bei 13 Prozent. Das BSW, Sahra Wagenknechts neue Partei, erzielte aus dem Stand 7 Prozent, während die Linken auf 3 Prozent abrutschten. Es wird darauf hingewiesen, dass Umfragen generell Unsicherheiten beinhalten und keine klare Vorhersage für zukünftige Wahlen treffen können. Sie spiegeln lediglich die Stimmung der Befragten wider. Etwa 1000 Personen wurden online für die Insa-Umfrage befragt.