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Sicherheit in Brandenburgs Gefängnissen: Justizministerin plant Schutzmaßnahmen gegen Drogenschmuggel und Gewalt

Brandenburg plant Maßnahmen zur Erhöhung des Personalschutzes in Gefängnissen

Die Justizministerin von Brandenburg, Susanne Hoffmann, plant Maßnahmen zur Erhöhung des Personalschutzes in den Gefängnissen des Landes. Hintergrund sind die zunehmenden Gewalttaten und der Drogenschmuggel in den Haftanstalten, der über manipuliertes Briefpapier erfolgt.

Druck auf die Mitarbeiter nimmt zu

Die Erfahrungen in den Haftanstalten haben gezeigt, dass die Gefangenen gewaltbereiter sind und ein höheres Aggressionspotenzial aufweisen. Insbesondere die Verbreitung neuer psychoaktiver Substanzen hat die Situation weiter verschärft. Laut Hoffmann sei die Zunahme von Gewalttaten in den Haftanstalten alarmierend.

Die Statistiken aus dem Ministerium belegen einen deutlichen Anstieg von Gewalttaten innerhalb von zehn Jahren. Während 2012 noch 45 Gewalttaten verzeichnet wurden, stieg diese Zahl bis 2022 auf 94 an. Im vergangenen Jahr gab es jedoch einen leichten Rückgang auf 89 Fälle.

Investitionen in die Sicherheitsausrüstung

Als Reaktion auf die steigende Gewalt hat die Justizministerin bereits erhebliche Investitionen in die Sicherheitsausrüstung des Personals getätigt. Neue Körperschutzanzüge, Helme, Schnittschutzwesten und -handschuhe sowie sichere Hand- und Fußfesseln wurden für mehr als 200.000 Euro angeschafft.

Zusätzlich wurden die Einsatzgruppen innerhalb der Anstalten mit Hiebwaffen ausgerüstet, um im Falle von akuten Vorfällen schnell eingreifen zu können. Trotz Bedenken von Koalitionspartnern plant Hoffmann eine mögliche Ausweitung der Hiebwaffen für das gesamte Personal in den Haftanstalten.

Einsatz von Drogenscannern soll intensiviert werden

Um dem Drogenschmuggel entgegenzuwirken, plant Hoffmann den verstärkten Einsatz von mobilen Drogenscannern bei Postsendungen in den Haftanstalten. Diese speziellen Detektionsgeräte können neue psychoaktive Substanzen aufspüren, die sich beispielsweise auf Briefpapier befinden. Trotz dieser Maßnahmen lässt sich der Einschmuggel von Drogen nicht gänzlich verhindern.

Die Ministerin betonte die Gefahren, die von den neuen psychoaktiven Substanzen ausgehen. Selbst geringe Mengen können erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen haben, insbesondere im Hinblick auf langfristige psychische Folgen. Die ständige Weiterentwicklung der Substanzen stellt eine zusätzliche Herausforderung dar.

Die Bemühungen von Justizministerin Hoffmann zeigen, wie wichtig der Schutz des Personals in den Gefängnissen ist. Durch gezielte Maßnahmen und Investitionen soll die Sicherheit der Mitarbeiter langfristig gewährleistet werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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