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Riesiger Solarpark entsteht bei Frankfurt (Oder) – 70 MW für die Region

Die Naturstrom-Gruppe hat im Mai 2023 mit dem Bau eines 70 MW großen Solarparks in der Nähe von Frankfurt (Oder) begonnen, der bis Dezember fertiggestellt werden soll und jährlich 73 Millionen Kilowattstunden Ökostrom produzieren wird, was einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung in ertragsschwachen Böden Ost-Brandenburgs darstellt.

In Brandenburg entsteht ein bedeutendes Projekt im Bereich der erneuerbaren Energien: Die Naturstrom-Gruppe aus Düsseldorf hat mit dem Bau eines neuen Solarparks begonnen, der als größtes Photovoltaik-Freiflächenprojekt des Unternehmens fungiert. In der Nähe von Frankfurt (Oder) wird die neue Anlage mit einer Spitzenleistung von 70 Megawatt (MW) auf einer Fläche von etwa 73 Hektar errichtet.

Impact auf die lokale Entwicklung

Der Solarpark Petershagen ist nicht nur ein technologisches Vorhaben, sondern auch ein wichtiger Schritt in der Energiewende für die Region. Robert Claus, Geschäftsführer der NaturStromProjekte GmbH, hat die Bedeutung dieser Anlage hervorgehoben: „Der Solarpark Petershagen ist für uns eine Anlage neuer Größenordnung“. Mit dieser Investition in die erneuerbaren Energien wird die Region nicht nur ökologisch umgestaltet, sondern es entstehen auch neue Jobs in Bau und Betrieb dieser umfangreichen Anlage.

Herausforderungen und Lösungen

Ein bedeutendes Hindernis vor dem Bau der Solaranlage war die Notwendigkeit, das Gelände von Munitions- und Waffenresten aus dem Zweiten Weltkrieg zu befreien. Dies illustrativ die Herausforderungen, die mit Infrastrukturprojekten in Deutschland verbunden sind. Nach der erfolgreichen Kampfmittelräumung, die vor dem eigentlichen Bau durchgeführt wurde, konnte im Mai mit den Arbeiten begonnen werden. Der Bau soll planmäßig bis Dezember abgeschlossen sein, sodass der Solarpark bald seine Energie zur Verfügung stellen kann.

Biodiversität und nachhaltige Entwicklung

Ein weiterer bedeutender Aspekt des Solarparks ist seine Rolle für die Biodiversität. Dr. Thomas E. Banning, Geschäftsführer der NaturEnergy, einer Tochtergesellschaft der Naturstrom AG, betont den positiven Einfluss auf die Umwelt. Die in Ost-Brandenburg vorherrschenden ertragsschwachen Böden könnten durch den Solarpark eine Chance erhalten, da diese Flächen normalerweise intensiv landwirtschaftlich genutzt werden. “Die Herausnahme der Böden aus der intensiven Agrar-Bewirtschaftung kann auch eine Chance für die Biodiversität sein“, so Banning.

Um dem Anspruch an ökologische Nachhaltigkeit gerecht zu werden, lässt Naturstrom den Bau des Solarparks ökologisch begleiten und implementiert Maßnahmen wie das Pflanzen von Hecken und Sträuchern sowie eine regelmäßige Schafbeweidung des Geländes.

Technische Details und Infrastruktur

Zur Einspeisung des produzierten Ökostroms hat die Naturstrom-Gruppe bereits ein eigenes Umspannwerk im nahegelegenen Briesen errichtet. Diese Maßnahme ist entscheidend, um den erzeugten Strom effizient in das Stromnetz einzuspeisen. Die Verlegung der Kabeltrasse sei bereits weit fortgeschritten, und die Verbindung zur 110 kV-Leitung des Netzbetreibers ist für den Herbst geplant.

Schlussfolgerung

Das Projekt in Petershagen ist ein Beispiel für den zukunftsweisenden Ausbau von erneuerbaren Energien in Deutschland. Durch den Solarpark wird nicht nur ein Beitrag zur umweltfreundlichen Energiegewinnung geleistet, sondern es werden auch wertvolle Impulse für die lokale Wirtschaft und die Biodiversität gesetzt. Die Naturstrom-Gruppe zeigt, dass ein ökologisch verträglicher Ausbau der Energienutzung möglich ist, was den Weg für zukünftige Projekte ebnet.

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