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Revolutionäre Technologie zur Bodenfeuchtemessung in Brandenburg gestartet

Das „Bodenfeuchte-Netzwerk Brandenburg“ ist ein vielversprechendes Forschungsprojekt, das künftig dazu beitragen wird, das Wissen über die Verteilung des Wassers im Boden in Brandenburg zu erweitern. Die Initiative wird erstmals großflächige Daten zur Bodenfeuchte in dem Bundesland sammeln, wobei das „Cosmic-Ray Neutron Sensing“ (CRNS) eingesetzt wird. Durch oberirdische Messstationen werden Daten zu Flächen von je fünf bis zehn Hektar in der oberen Bodenschicht gesammelt. Das Projekt wurde von Professor Sascha Oswald von der Universität Potsdam und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig ins Leben gerufen.

Die Bedeutung des Projekts wird durch die Tatsache unterstrichen, dass Brandenburg zu den trockensten Regionen Deutschlands zählt, und diese Trockenheit sich aufgrund des Klimawandels voraussichtlich noch verschärfen wird. Das vorhandene Wissen über die Verteilung von Wasser im Boden ist entscheidend für die zukünftige Landnutzung in der Region. Bisher waren Beobachtungsdaten zur Bodenfeuchte nur punktuell verfügbar. Das „Bodenfeuchte-Netzwerk Brandenburg“ wird nun flächendeckend Daten zur Wasserspeicherung im Boden erfassen und diese mit Informationen zur Bodenbeschaffenheit kombinieren, um den Wasserhaushalt in Brandenburg besser einschätzen zu können.

Die gesammelten Daten werden über Datenfernübertragung erfasst, von den beteiligten Institutionen aufbereitet und den zuständigen Landesämtern zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht eine genauere Simulation des Landschaftswasserhaushalts und eine verbesserte Beurteilung von Trockenheitsphasen. Minister Axel Vogel zeigte sich bei seinem Besuch einer der Messstationen erfreut über die Pionierrolle, die Brandenburg durch das Projekt einnimmt. Das Netzwerk profitiert von der erfolgreichen Zusammenarbeit verschiedener wissenschaftlicher Institutionen und Landesbetriebe, um praxisrelevante Verfahren für die Brandenburger Landwirtschaftsbetriebe zu entwickeln.

Das „Bodenfeuchte-Netzwerk Brandenburg“ markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer besseren Einschätzung des Wasserhaushalts in der Region. Die Zusammenarbeit verschiedener Akteure und die Nutzung modernster Messverfahren versprechen eine praxisnahe und effektive Datenerfassung, um den Herausforderungen des trockenen Klimas in Brandenburg besser begegnen zu können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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