Rethinking Milk Production: Swiss Farmer Solves Sustainability Issue in Cattle Farming

In Europa herrscht ein Problem in der Rinderzucht, das die Umstellung auf eine nachhaltigere Praktik erfordern könnte. Die Milchwirtschaft steht vor der Herausforderung, dass ein Großteil der geborenen Kälber nicht für die Milchproduktion geeignet ist. Insbesondere bei Milchkühen werden in einem Zeitraum von vier Jahren vier Kälber geboren, wovon zwei männlich sind. Diese Bullenkälber tragen nicht zur Milchproduktion bei und eignen sich gemäß den heutigen Standards auch nicht für die Mast.

Ein Experte aus der Schweiz, Eric Meili, hat Erfahrungen aus Neuseeland und Irland mitgebracht, um die Nachhaltigkeit in der Rinderhaltung zu verbessern. Er hat erfolgreich eine Methode implementiert, bei der ein Teil des Milchviehnachwuchses mit Mastrinder-Rassen gekreuzt wird. Die Kälber verbringen einige Monate auf dem Betrieb und werden dann auf die Weide gelassen. Durch diese Praktik können die Ressourcen besser genutzt werden und das Fleisch hat eine hohe Qualität, was auf dem Markt gut angenommen wird.

Ein wichtiger Aspekt der Weidehaltung ist die nachhaltige Nutzung von Grasflächen, die ansonsten wenig effektiv genutzt werden können. Rinder, die auf der Weide grasen, tragen zur Produktion wichtiger tierischer Proteine bei und schließen einen natürlichen Kreislauf, indem sie das Gras düngen, das sie fressen. Obwohl die Rinderhaltung mit dem Ausstoß von Methan in der Kritik steht, wird darauf hingewiesen, dass dieses Gas sich in Kohlendioxid umwandelt und somit wieder zur Ergrünung der Weiden beiträgt.

In der Schweiz hat sich die Idee von Eric Meili bereits bewährt, indem sie zu einer nachhaltigeren Milchviehhaltung beigetragen hat. Jedoch bleibt die Frage, warum ähnliche Praktiken in anderen europäischen Ländern noch nicht übernommen wurden. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese innovative Methode auch in anderen Teilen Europas durchsetzen wird.