Altersarmut in Brandenburg – Ein Schicksal mit weitreichenden Folgen
Potsdam (dpa/bb) – Trotz steigender Renten in Brandenburg bleibt die Rentenhöhe im Vergleich zu den alten Bundesländern weiterhin besorgniserregend niedrig. Laut einer aktuellen Studie liegen die Renten für langzeitarbeitslose Personen in Brandenburg im Durchschnitt um 127 Euro pro Monat unter dem westdeutschen Niveau. Diese alarmierende Diskrepanz verdeutlicht die prekäre Situation der Rentner im Bundesland.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass Brandenburg im Jahr 2023 eine durchschnittliche Rente von 1427 Euro für Personen mit mindestens 40 Beitragsjahren verzeichnete. Im direkten Vergleich dazu lag das niedrigste Rentenniveau in einem westdeutschen Bundesland bei 1508 Euro in Bremen, während Sachsen-Anhalt mit 1617 Euro die höchsten Rentenleistungen zahlte.
Obwohl die Renten in Brandenburg im ostdeutschen Vergleich über dem Durchschnitt liegen, spiegeln sie dennoch nicht die Lebensrealität der Rentner wider. Gerade für langzeitarbeitslose Personen sind die Unterschiede zu den westdeutschen Bundesländern eklatant, was zu einer alarmierenden sozialen Ungleichheit führt.
Politiker wie der Bundestagsabgeordnete Wagenknecht sind alarmiert über die prekäre Rentensituation in Brandenburg. Er betont, dass das aktuelle Rentensystem vielen Menschen keinen ausreichenden Schutz im Alter bietet und sie stattdessen in die Armut abrutschen lässt. Wagenknecht fordert daher dringend Maßnahmen, um die Rentensituation im Bundesland nachhaltig zu verbessern.
Die Diskussion um die Renten in Brandenburg verdeutlicht die dringende Notwendigkeit von strukturellen Veränderungen im Rentensystem, um den betroffenen Personen eine angemessene finanzielle Absicherung im Alter zu bieten. Die aktuellen Zahlen zeigen deutlich, dass Handlungsbedarf besteht, um Altersarmut effektiv vorzubeugen und den Menschen in Brandenburg eine würdevolle Rente zu gewähren.