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Reedereien drohen der AfD im Kalender-Skandal – rechtliche Konsequenzen möglich

Die AfD in Senftenberg steht möglicherweise vor juristischem Ärger, da mehrere Reedereien rechtliche Schritte einleiten könnten. Einem Bericht des Rechercheteams beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zufolge könnte ein Kalender der AfD-Stadtratsfraktion der Auslöser für die Streitigkeiten sein. Bilder von Kreuzfahrtschiffen mit Slogans wie „Recht auf Heimat. Wir bringen euch zurück“ oder „Sichere Fluchtrouten Richtung Heimat. Wir machen es möglich“ zierten den Kalender. Besonders heikel ist, dass der Name und das Logo der betroffenen Reedereien deutlich sichtbar auf mehreren Seiten des Kalenders zu sehen sind. Auf den Seiten fehlen jedoch Bildquellennachweise und ein klassisches Impressum.

Die sechs betroffenen Reedereien, zu denen die Carnival Cruise Line und die MSC Cruises gehören, haben laut RBB nicht der Verwendung ihrer Bilder und Logos zugestimmt. Sprecher äußerten sich besorgt darüber, dass die Fotos ihrer Schiffe, auf denen Menschen verschiedenster Herkunft und Kultur friedlich zusammen Urlaub machen und arbeiten, für fremdenfeindliche Botschaften der AfD missbraucht wurden. Georg Ehrmann, Deutschland-Chef des internationalen Kreuzfahrtverbands CLIA, prüft rechtliche Schritte und erwägt mögliche Forderungen nach hohem Schadensersatz. Die AfD-Stadtratsfraktion war laut RBB-Anfrage nicht in der Lage, Fragen zu dem Vorfall zeitnah zu beantworten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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