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Rechtsextreme Parteien auf dem Vormarsch: AfD und Freie Sachsen dominieren bei Kommunalwahlen

Ein neuer politischer Trend in den Kommunalwahlen

Die diesjährigen Kommunalwahlen in acht Bundesländern brachten nicht nur den üblichen politischen Machtwechsel mit sich. Eine interessante Entwicklung am rechten Rand sorgte für Aufsehen, als die rechtsextreme Partei AfD in den ostdeutschen Flächenländern überraschend hohe Ergebnisse zwischen 20 und 40 Prozent erzielte. Besonders in der Gemeinde Hirschfeld in Brandenburg stimmten über 50 Prozent für die Partei, die damit zur stärksten Kraft wurde. Doch nicht nur die AfD war ein Player am rechten Rand, denn erstmals nahm auch die rechtsextreme Kleinstpartei Freie Sachsen an den Wahlen teil.

Mit knapp 100 Mandaten in sächsischen Gemeinde- und Kreisräten markierten die Freien Sachsen einen bedeutenden Schritt in der politischen Landschaft. Michael Nattke vom Kulturbüro Sachsen betrachtet die Partei als eine „hybride Bewegung“, die sich sowohl als politisches Organ, als auch als Plattform für die organisierte Neonazi-Szene definiert. Die Strategie der Freien Sachsen, sich von traditionellem Parteidenken zu lösen und flexiblere Widerstandsnetzwerke zu schaffen, könnte einen neuen Trend in der rechten politischen Szene darstellen.

Trotz des Erfolgs am Wahlabend stehen die rechtsextremen Parteien vor einer Herausforderung: In einigen Kommunen haben sie Schwierigkeiten, alle Mandate zu besetzen. Lokale Wählervereinigungen erzielen ebenfalls gute Ergebnisse und füllen damit die Lücke, die durch das Fehlen der AfD entstehen könnte. Der politische Wind in den ostdeutschen Regionen scheint sich zu drehen, und die etablierten Parteien müssen Strategien entwickeln, um mit dem Aufstieg der Rechtsextremen umzugehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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