Radwegeausbau in Brandenburg: Ziel bis 2030 und aktuelle Maßnahmen

„Erhalt von Radwegen als wichtiger Beitrag zur Mobilität in Brandenburg„

Der Radwegeausbau in Brandenburg ist nicht nur ein Ziel der Regierungskoalition, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Mobilität im Land. Laut dem Brandenburger Verkehrsministerium spielen Erhaltungsmaßnahmen eine entscheidende Rolle bei den Bemühungen, das Radwegenetz auszubauen.

Die Erhaltung bestehender Radwege macht einen Großteil der aktuellen Arbeiten aus, so ein Sprecher des Ministeriums. Diese Maßnahmen sind in der Regel kostengünstig und schnell umsetzbar. Dennoch reichen reine Erhaltungsmaßnahmen nicht aus, um die gewünschte Verbesserung zu erzielen. Es ist vor allem wichtig, Netzlücken durch aufwendige Neubaumaßnahmen zu schließen.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 29 Radwegevorhaben abgeschlossen, darunter 20 Ausbesserungen und 9 Neubauten. Ein Beispiel hierfür ist die Errichtung eines vier Kilometer langen Radwegs an der B1 zwischen Plaue und Neubensdorf im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Für das kommende Jahr sind weitere 27 Radwegevorhaben geplant, darunter 17 Erhaltungsprojekte und 10 Neubauprojekte.

Eines der größeren Neubauprojekte wird die Radstrecke an der B 167 zwischen Neuhardenberg und Altfriedland im Landkreis Märkisch-Oderland sein, wo etwa drei Kilometer Radweg entstehen sollen. Insgesamt erstrecken sich die Radwege entlang von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Brandenburg über 2000 Kilometer. Im Jahr 2023 standen hierfür 44 Millionen Euro zur Verfügung, und eine ähnliche Summe wird für das laufende Jahr erwartet.

Die Förderung des Radverkehrs ist von großer Bedeutung für die nachhaltige Mobilität in Brandenburg. Durch den Ausbau und die Instandhaltung von Radwegen werden nicht nur die Wege für Radfahrer sicherer, sondern auch Anreize geschaffen, vermehrt auf das Fahrrad als umweltfreundliche Alternative zum Auto zu setzen.