Prignitz

Zukunft des Preddöhler Sees unsicher: Technische Probleme und fehlender Betreiber sorgen für Alarmstimmung

Stausee Preddöhl: Ein Sicherheitsproblem ohne Lösung in Sicht

Der Stausee Preddöhl, gelegen im Norden des Landkreises Prignitz, beherbergt eine bedeutende Menge an Wasser hinter seiner Staumauer – genau eine Million Kubikmeter. Obwohl der See als Naturidyll gilt, besteht ein ernsthaftes Sicherheitsproblem. Dies liegt an der defekten Sicherheitstechnik der Stauanlage, die dazu führt, dass die Wasserhöhe im Stausee nicht mehr reguliert werden kann.

Umweltminister Axel Vogel machte kürzlich im Landtag darauf aufmerksam, dass die technische Anlage des Grundablasses zur Regulation des Wasserstands nicht mehr funktionsfähig ist. Dieser bedenkliche Zustand wird nun auch den Kreistagsabgeordneten im Umweltausschuss verdeutlicht. Es stellt sich heraus, dass der Stausee weder einen Eigentümer noch einen Betreiber hat, was die Situation kompliziert macht.

Schon 2007 gab es erste Probleme mit dem Stausee, als unerklärliche Nassstellen in der Nähe auftraten. Die Ursache war damals verstopfte Dränagerohre, die zu erhöhtem Sickerwasseraustritt am Deich führten und die Standsicherheit des Damms gefährdeten. Um das Risiko zu mindern, musste der Wasserstand abgesenkt werden, doch die Funktionalität des Schiebers am Grund des Sees war damals nicht gewährleistet.

Die unklare Eigentümersituation des Sees stellt weiterhin ein Hindernis dar, obwohl das Land ein Gutachten in Auftrag gegeben hat, um die wasserwirtschaftliche Bedeutung des Sees zu klären. Es wird erörtert, den Stausee zu einem Landschaftssee umzubauen, um die kostspielige Stautechnik zu umgehen. Dieser Prozess wird voraussichtlich zwei Jahre dauern und erfordert die Beteiligung der Grundstückseigentümer und die Zustimmung von rund 25 privaten Eigentümern, die die Flächen besitzen, auf denen der Stausee gebaut wurde. In Anbetracht dieser Entwicklungen betont der zuständige Sachbereichsleiter Bernd Lindow, dass es sich um „eine kritische Situation“ handelt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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