Die Mieten in der Hauptstadtregion sind jüngst am stärksten gestiegen, wobei Potsdam den höchsten Anstieg von 31,2 Prozent verzeichnete. Gefolgt von Berlin selbst mit einem Plus von 26,7 Prozent, spiegeln die Zahlen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) das aktuelle Mietangebot für Suchende im Internet für Wohnungen mit 40 bis 100 Quadratmetern wider. Interessanterweise hat auch der am dünnsten besiedelte Landkreis Deutschlands, die Prignitz in Brandenburg, einen erheblichen Anstieg der Mieten um 18 Prozent verzeichnet.
In anderen Regionen außerhalb der Hauptstadtregion wurden ebenfalls starke Mietenanstiege registriert. So stiegen die Mieten im oberpfälzischen Landkreis Tirschenreuth nahe der bayerisch-tschechischen Grenze um 23,9 Prozent, während auch Städte wie Kaiserslautern, Kaufbeuren, der Landkreis Trier-Saarburg und der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge signifikante Steigerungen verzeichneten. Im bundesweiten Durchschnitt stiegen die Mieten bei Erst- und Wiedervermietungen im vergangenen Jahr im Durchschnitt um 7,3 Prozent. Dabei kostete die Durchschnittswohnung durchschnittlich 10,55 Euro pro Quadratmeter, wohingegen die gleiche Fläche in Berlin bereits mehr als 16 Euro pro Quadratmeter betrug.
Berlin hat sich mittlerweile zur zweitteuersten Miet-Stadt Deutschlands entwickelt, nur von München übertroffen, wo die Mietpreise bei über 20 Euro pro Quadratmeter liegen. Dieser Anstieg ist besorgniserregend, da viele Bewohner der Region über geringe Einkommen verfügen. Die Linke im Bundestag fordert Maßnahmen, um Mieter vor solchen massiven Mietsteigerungen zu schützen und spricht sich für die Einführung eines bundesweiten Mietendeckels aus. Mit der Forderung nach einer mutigen und wirksamen Regulierung der Mietpreise sollen die Bürger vor weiteren finanziellen Belastungen geschützt werden.
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