Prignitz

Kirche zu Stavenow als offizielle Radwegekirche ausgezeichnet

Entdecken Sie die Geschichte hinter der Umwandlung der Stavenower Kirche in eine offizielle Radwegkirche

Die Kirche zu Stavenow wurde an Himmelfahrt offiziell als Radwegekirche ausgeschildert. Reinhard Leber, Vorsitzender des Vereins „Historisches Stavenow“, und Eva-Maria Menard, Superintendentin des Kirchenkreises Prignitz, haben gemeinsam die Plakette am Eingangstor des Kirchhofs angebracht. Die Ausschilderung fand während der Sternfahrt nach Stavenow statt, bei der ein Gottesdienst und ein Picknick im Grünen mit 120 Gästen veranstaltet wurden.

Stavenow liegt am 414 Kilometer langen Elbe-Müritz-Rundweg und wird von Radfahrern gerne auf der Strecke Karstädt-Lanz-Lütkenwisch zum Elbdeich passiert. Die Kirche in Stavenow war schon immer für eine kurze Rast geöffnet und freut sich nun über die offizielle Auszeichnung als Radwegekirche. Diese spezielle Form von Kirchen lädt zu geistlicher Besinnung und Andacht ein und bietet Radtouristen eine geeignete Stelle zum Ausruhen sowie Informationen über den Ort und die Sehenswürdigkeiten der Region.

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Insgesamt gibt es deutschlandweit etwa 300 evangelische und katholische Radwegekirchen, die in der Regel zwischen Ostern und dem Reformationstag geöffnet sind. In der Prignitz gibt es bereits mehrere Kirchen, die als Radwegekirchen gekennzeichnet sind, darunter Gotteshäuser in Lenzen, Laaslich, Boberow, Perleberg, Cumlosen und Helle. Die Kirche in Stavenow, 1726 von der Gutsherrschaft Andreas Joachim und Maria Elisabeth von Kleist erbaut und später umgestaltet, ging im Zuge der Bodenreform in den Besitz der Gemeinde Karstädt über, verlor ihren Kirchenstatus und begann zu verfallen.

Der Förderverein, im Jahr 2001 gegründet, hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Kirchenruine durch beeindruckende Aktivitäten wieder zu einem schönen Gebäude wurde, das nun auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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