Prignitz

Imposanter Brückenbau bei Wittenberge: 240 Meter Stahl verschoben in Rekordzeit

Modernisierung der A14-Elbbrücke bei Wittenberge

Die Bauarbeiten an der neuen Elbbrücke der A14 bei Wittenberge schreiten planmäßig voran. Nach einem erfolgreichen ersten Verschub zu Jahresbeginn steht nun der zweite Verschub bevor. Die für den Bau verantwortliche Deges hat bestätigt, dass die Arbeiten wie geplant fortgesetzt werden. Während dieser Bauphase können Radfahrer und Spaziergänger den Deich für mehrere Tage nicht passieren.

Technische Details des Brückenverschubs

Der Überbauverschub für die Strombrücke wird sich über mehrere Tage erstrecken und mindestens bis Freitag dauern. Dabei wird der imposante 240 Meter lange und 31 Meter breite Stahlüberbau des Bauwerks um weitere 60 Meter in Richtung Sachsen-Anhalt verschoben. Dieser Vorgang ist technisch anspruchsvoll, da die Konstruktion an einem der Strompfeiler in der Elbe angehoben und verschoben werden muss.

Um den Vorgang zu erleichtern, wird ein Hub- und Verschubgerüst am Pfeiler verwendet. Kletterpressen heben die Überbauspitze um etwa drei Meter an, um sie dann über den Pfeiler zu bewegen. Anschließend erfolgt eine Verschiebung um weitere 18 Meter. Dieser Prozess erfordert Präzision und Teamarbeit, wie Pressesprecher Lutz Günther erläutert.

Sicherheitshinweise für die Baustellenumgebung

Während des Verschubs ist der Elbdeich im Bereich der Baustelle aus Sicherheitsgründen vollständig gesperrt. Weder Radfahrer noch Fußgänger dürfen das Gebiet betreten. Die Gesamtkonstruktion auf der Prignitzer Seite wiegt etwa 4.700 Tonnen und wird nach dem zweiten Verschub erst einen Teil der insgesamt 412 Meter langen Brücke erreichen. Laut Günther sind noch zwei weitere Verschübe für Januar und Frühjahr 2025 geplant. Die Fertigstellung der Brücke ist für Frühjahr 2026 vorgesehen.

Ingenieurleistung und Präzision beim Verschub

Der Verschub erfolgt mithilfe einer hydraulischen Litzenhubanlage mit einer Geschwindigkeit von etwa zehn Metern pro Stunde. Während des Vorgangs wird die gesamte Anlage und die Position des Überbaus kontinuierlich überwacht. Die maximale Verschubkraft beträgt 6.000 Kilonewton, was ungefähr der fünffachen Antriebskraft eines Airbus A380 entspricht.

Das bedeutsame Projekt A14

Die Nordverlängerung der Autobahn A14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin ist eines der größten Bundesfernstraßenprojekte in den östlichen Bundesländern. Die Deges ist für den Neubau der A14 im Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Seehausen-Nord und Wittenberge verantwortlich. Das Projekt umfasst den Bau von 10,8 Kilometern Autobahn, die Errichtung der Elbbrücke Wittenberge sowie 18 weitere Brücken entlang der Strecke. Ebenso werden Lärmschutzwände, Parkplätze und Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt, um die Natur und Lebensräume zu schützen.

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