BildungKulturPotsdam

Zeitreise durch Berlins düstere Vergangenheit: Die Geschichte von Müllerstraße 163

Im Rahmen des Veranstaltungskalenders von Mitte (Wedding, Tiergarten, Mitte) lädt eine Ausstellung zu einer Zeitreise ein, die die Geschichte des einstigen Mühlen gesäumten Wegs stadtauswärts bis zur Ausgeh- und Einkaufsmeile des nördlichen Berlins der 1930er-Jahre zeigt. Die Ausstellung zeigt anhand historischer Dokumente die Veränderungen vom „roten Wedding“ zum braunen Terror auf und fokussiert sich dabei auf das Grundstück Müllerstraße 163, das eine wechselvolle Geschichte Berlins und seines ehemaligen Arbeiterbezirks widerspiegelt.

Das vierstöckige Wohnhaus mit einer Destille im Erdgeschoss war einst ein Apfelgarten und später ein Ausflugslokal, bevor es zum Wohnhaus umgebaut wurde. In den frühen 1940er Jahren kreuzten sich die Lebens- und Todeswege dreier jüdischer Familien in diesem Haus, darunter die Familien Wolff und Freundlich sowie das Ehepaar Gold, das in einer sogenannten „Mischehe“ lebte. Diese Familien stehen beispielhaft für die Ausgrenzungs- und Vernichtungspolitik des NS-Staates.

Die Ausstellung basiert auf einer über ein Jahr dauernden Recherche von Studierenden der Universität Potsdam, die relevante Dokumente zusammengetragen haben. Die Veranstaltung findet im Mitte Museum statt und ist kostenfrei. Ein Besuch ist zwischen dem 5. April und 7. Juli 2024 möglich. Die Ausstellung bietet Einblicke in die wechselvolle Geschichte Berlins und seines ehemaligen Arbeiterbezirks.

Die nächsten Termine für die Ausstellung sind vom 3. bis 7. Juni 2024 jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr. Das Mitte Museum in der Pankstraße 47 in 13357 Berlin fungiert als Veranstaltungsort und Veranstalter. Interessierte Besucher sind herzlich eingeladen, ohne vorherige Anmeldung die Ausstellung zu besuchen. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Mitte Museums verfügbar.

Die Ausstellung ist in die Kategorie „Ausstellungen“ eingestuft und findet im Bezirk Mitte (Wedding, Tiergarten, Mitte) statt. Besucher haben die Möglichkeit, die Veränderungen vom „roten Wedding“ zum braunen Terror anhand historischer Dokumente zu erkennen und sich mit der wechselvollen Geschichte Berlins auseinanderzusetzen.

Kultur News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"