Die Werteunion, unter der Leitung des Vorsitzenden Hans-Georg Maaßen, strebt über die Landtagswahlen in Ostdeutschland hinaus bereits die Bundestagswahl im nächsten Jahr an. Maaßen betonte, dass für dieses Ziel noch weitere Personalaufstockung und organisatorische Maßnahmen erforderlich seien. Besonders die bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im Herbst, bei denen die Werteunion antreten will, werden von Maaßen als äußerst interessant für seine Partei betrachtet.
Die im Februar gegründete Werteunion verfolgt das Ziel, rechts von der Union Wähler anzusprechen. Maaßen grenzte die Positionierung seiner Partei deutlich von der AfD ab, indem er betonte, dass die AfD eine eigenständige Partei sei und sie aus der CDU heraus agiere. Kritik äußerte Maaßen bezüglich der Entwicklung der CDU unter Angela Merkel, die aus seiner Sicht von dem ursprünglichen Kurs der Partei abgewichen sei.
Die Werteunion hat bereits sechs Landesverbände etabliert, zuletzt in Brandenburg. Weitere Gründungen sind in Niedersachsen, Hamburg und dem Saarland geplant. In Brandenburg setzt sich die Werteunion inhaltlich gegen Extremismus ein, fordert die unverzügliche Abschiebung ausreisepflichtiger Ausländer, weniger Bürokratie und die Umgestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB).
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