Mit steigenden Wetterextremen und Naturkatastrophen sehen sich Reisende weltweit erheblichen Risiken ausgesetzt. Ereignisse wie Waldbrände in Kalifornien, Überflutungen in Valencia, Stürme in Großbritannien und Vulkanausbrüche auf den Philippinen haben gezeigt, dass Urlauber oft unerwartet mit solchen Situationen konfrontiert werden. Die richtige Vorbereitung ist daher unerlässlich, um Sicherheit und Reisepläne zu gewährleisten, wie der Weser-Kurier berichtet.

Die Nutzung von Apps kann hierbei entscheidend sein. Die App „Sicher Reisen“ des Auswärtigen Amtes eignet sich besonders gut, da sie umfassende Informationen zu Reiseländern bietet, einschließlich Einreise- und Kriminalitätsinformationen. Diese App erstellt und aktualisiert Reise- und Sicherheitshinweise für jedes Land weltweit. Zusätzlich ermöglicht sie Push-Nachrichten, um die Nutzer über aktuelle Sicherheitslageänderungen, wie etwa den Sturm Éowyn in Großbritannien, zu informieren. Marcel Conrad von A3M Global Monitoring empfiehlt zudem, regionale Apps herunterzuladen, da diese häufig schneller und präziser sind.

Regionale Apps und ihre Bedeutung

In Krisensituationen wie Naturkatastrophen sind regionale Apps sehr nützlich. Die App „Watch Duty“ wird beispielsweise für Kalifornien empfohlen und bietet Echtzeit-Updates sowie interaktive Karten. Auch die Katwarn-App liefert internationale Warnmeldungen zu Hochwasser, Terroralarm und Unwettern. Diese digitalen Helfer sind eine wichtige Ergänzung zu den Informationen, die Reisende erhalten sollten, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Eine weitere empfehlenswerte Lösung ist das Cell Broadcast-System, das in mehreren Ländern eingesetzt wird, um Warnungen direkt auf Smartphones zu senden. Wichtig zu beachten ist, dass für die Nutzung von Cell Broadcast ein Smartphone nicht im Flugmodus sein sollte, und dass es keine Internetverbindung benötigt. Allerdings sind viele regionale Apps stark auf eine stabile Internetverbindung angewiesen, was in bestimmten Gebieten zu Problemen führen kann.

Vorbereitung auf Naturkatastrophen

Natürlich kann trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nie völlig ausgeschlossen werden, dass Reisende in Naturkatastrophen verwickelt werden. Wissenschaftliche Beobachtungen zeigen, dass es täglich weltweit über 1500 aktive Vulkane gibt und Erdbeben eine ständige Bedrohung darstellen. Auch das Risiko von Lawinen und Erdrutschen sollte nicht unterschätzt werden. Der Auftritt von Naturkatastrophen ist schwer vorherzusagen, selbst mit fortschrittlichen Warnsystemen.

Eine Vorbereitung ist entscheidend, insbesondere für Reisen zu gefährdeten Gebieten. Das Helmholtz-Zentrum Potsdam bietet ausführliche Informationen und Verhaltenstipps an, die Reisende beachten sollten. Zudem sollten Reisende immer die Nachrichten und Wetterberichte verfolgen und die Anweisungen lokaler Behörden befolgen. Eine gute Reisekrankenversicherung ist ebenfalls sehr wichtig, um im Notfall, etwa bei einem Rettungsflug nach Deutschland, abgesichert zu sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Smartphones in der heutigen Zeit wertvolle Warninstrumente im Urlaub darstellen. Durch rechtzeitige Informationen über Apps können Reisende besser auf potenzielle Gefahren vorbereitet sein und ihre Sicherheit während des Aufenthalts im Ausland erhöhen. Die Angabe einer Handynummer beim Buchen von Reisen, um Krisenbenachrichtigungen zu erhalten, sollte dabei nicht vernachlässigt werden.