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Teilnehmerin des radikalen Rechter Treffens weist Vorwürfe zurück – Arbeitsgerichtsverhandlung in Köln

Simone Baum, eine Teilnehmerin des Potsdamer Treffens radikaler Rechter, hat vor Gericht die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. Baum betonte, dass bis zum 17. Januar alles in Ordnung gewesen sei, bevor das Treffen und ihre Teilnahme an die Öffentlichkeit gelangten. Laut Baum sei die Berichterstattung in den Medien über das Treffen „nicht so gelaufen“, wie es tatsächlich abgelaufen sei.

Ihr Anwalt argumentierte, dass Baum von dem Zahnarzt Gernot Mörig zur Teilnahme am Treffen eingeladen wurde, ohne das genaue Programm zu kennen. Er betonte, dass es keine rassistischen Fantasien oder ähnliches gegeben habe und die Berichterstattung über das Treffen übertrieben sei. Baum, die nach dem Bekanntwerden des Treffens eine fristlose Kündigung als Angestellte der Stadt Köln erhielt, klagt dagegen und äußerte vor Gericht ihr Bedauern darüber, nicht mehr bei der Stadt arbeiten zu können.

Das Treffen radikaler Rechter, das am 25. November in Potsdam stattfand, kam durch Berichte des Medienhauses Correctiv ans Licht. Neben AfD-Politikern waren auch Mitglieder der CDU und der Werteunion vertreten, zu der auch Baum gehörte. Martin Sellner, ehemaliger Führer der Identitären Bewegung in Österreich, bestätigte, dass er beim Treffen über „Remigration“ sprach, was im rechtsextremen Kontext oft die Zwangsausweisung von Ausländern beinhaltet.

Im Klageverfahren ist noch keine Entscheidung gefallen. Die 64-jährige Baum würde ohnehin bald in Rente gehen, daher sieht das Gericht keine gesteigerte Treuepflicht von ihr. Eine Richterin möchte einen Vergleich zwischen den Parteien vorschlagen, andernfalls wird am 3. Juli eine Entscheidung verkündet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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