Der Supervulkan Campi Flegrei in Italien sorgt seit Monaten für Unruhe, mit häufigen Erdbeben und Bodenhebungen. Laut dem italienischen Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia hat sich die Oberfläche in den letzten 15 Tagen um zwei Zentimeter gehoben und könnte sich innerhalb eines Monats um insgesamt vier Zentimeter anheben. Forscher erklären, dass diese Aktivität geologisch normal sei, aber für Menschen risikoreich.
Die Hebung des Bodens rund um den Campi Flegrei ist Teil des Bradyseismos, einer langsamen Bodenbewegung. Dieses Phänomen ist in der Region bekannt, da es bereits in den 1980er Jahren erhebliche Bodenbewegungen gab. Die letzte Eruption des Vulkans ereignete sich im Jahr 1538, aber in den letzten Jahrzehnten war er durch zahlreiche kleinere Erdbeben geprägt.
Experten haben festgestellt, dass die Phlegräischen Felder anfälliger für Risse wurden, was die Möglichkeit eines Ausbruchs erhöht. In Vorbereitung darauf fanden in Pozzuoli Katastrophenschutzübungen statt, bei denen auch Schulen evakuiert wurden. Die Überwachung des Campi Flegrei durch das Istituto Nazionale di Geofisica e Vulconologia erfolgt intensiv, um frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können. Angesichts der aktuellen Aktivitäten des Vulkans ist die Rede von „Normalität“ jedoch nicht angebracht.