Der italienische Supervulkan Campi Flegrei sorgt seit Monaten für Furore – die Erde bebt und der Boden hebt sich unaufhörlich. Das jüngste Erdbeben-Drama zieht mittlerweile alle Blicke auf sich, denn die Geologen beobachten einen besorgniserregenden Trend: In nur 15 Tagen ist die Oberfläche um beeindruckende zwei Zentimeter angestiegen! Wenn das so weitergeht, könnte sich der Boden in einem Monat um gleichzeitig sprunghafte vier Zentimeter heben. Alarmierend! Die Geophysiker stecken in ihrer Überwachungstätigkeit der Phlegräischen Felder, die zu den aktivsten Vulkanfeldern der Welt gehören, bis über beide Ohren in der Arbeit. Doch die Frage, die alle beschäftigt: Wie gefährlich ist die Situation wirklich?
Pozzuoli – Die Stadt, die als Hochrisikogebiet gilt und nur einen Steinwurf entfernt vom unruhigen Vulkan liegt, ist von der Naturgewalt ergriffen. Der Vulkanologe Thomas R. Walter vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) gibt sich jedoch gelassen. „Geologisch gesehen ist das alles normal, aber für den Menschen gelten andere Zeitspannen, sodass hier sicherlich nicht von Normalität gesprochen werden kann“, erklärt er und versucht damit, die Ängste der Anwohner zu zerstreuen.
Schockierende Zahlen und seltene Naturphänomene
Seit Januar 2023 erlebt die Region einen Anstieg von sensationellen 23,5 Zentimetern! Die italienische Tageszeitung Corriere della Sera berichtet, dass allein in der Woche des 15. bis 21. April 145 Erdbeben registriert wurden. Ein bleibendes Zeichen der Unruhe des Supervulkans, ein lebendiger Beweis für die Macht der Natur, die hier am Werk ist. Auch wenn es keine signifikanten Veränderungen in den anderen Überwachungsparametern gibt, zeigen diese Erdbeben, wie angespannt die Situation ist.
Das Phänomen des Bradyseismos ist ebenfalls nicht ohne: Der Begriff, der aus dem Griechischen stammt und übersetzt „langsame Bewegung“ bedeutet, beschreibt diese ungewöhnliche Art von Erdbeben, bei dem der Boden sich hebt und senkt, als würde er den Atem anhalten. Ein mysteriöses Spiel der Natur, das an die dramatischen Bodenbewegungen zwischen 1982 und 1984 erinnert, als Pozzuoli um mehr als 1,5 Meter angehoben wurde!
Vorbereitungen für den Ernstfall
Eine weitere Studie, die im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde, deutete darauf hin, dass die Phlegräischen Felder zunehmend anfällig für Risse werden. Dies könnte die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs erhöhen – eine beängstigende Vorstellung für die Anwohner! In Vorbereitung auf einen möglichen Notfall fanden kürzlich Katastrophenschutzübungen in Pozzuoli statt, bei denen sogar vier Schulen vorübergehend evakuiert wurden. Sicherheit geht vor, und die Anzeichen deuten darauf hin, dass niemand die Situation auf die leichte Schulter nehmen kann.
Der Vulkan Campi Flegrei bleibt also ein eindrückliches, aber auch besorgniserregendes Schauspiel der Natur, das mit jedem Beben die stärkeren Emotionen der Menschen auf die Probe stellt. Die Überwachung des Vulkans ist intensiver denn je, aber ist das genug? Die Alarmglocken läuten und alle Augen richten sich gebannt auf die Erde, die unvermittelt beben könnte!