Angesichts der weiträumigen Überflutungen in Süddeutschland haben Vertreter der Brandenburger Kenia-Koalition eine Pflichtversicherung für Hauseigentümer gegen Elementarschäden gefordert. CDU-Landes- und Fraktionschef Jan Redmann sowie Vertreter von Bayern und Nordrhein-Westfalen hatten bereits die Einführung einer verpflichtenden Elementarschadensversicherung gefordert. Auch in Brandenburg kam es in der Vergangenheit zu Überflutungen, wie beispielsweise 1997 an der Oder, 2010 an der deutsch-polnischen Grenze und mehreren schweren Hochwassern entlang der Elbe. Darüber hinaus führten Starkregenereignisse zu Überschwemmungen von Orten wie Leegebruch und Prenzlau.
Die Brandenburger Grünen verweisen auf die Klimakrise als Ursache für die Naturkatastrophe und fordern eine entschiedenere Bekämpfung derselben. Die SPD-Landtagsfraktion, angeführt von Daniel Keller, zeigt sich offen für die Diskussion über eine verpflichtende Versicherung. Ministerpräsident Dietmar Woidke betont hingegen die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen zur Risikominimierung. Die Fraktionsvorsitzende der Brandenburger Grünen, Petra Budke, spricht sich für eine flächendeckende und bezahlbare Versicherung gegen Elementarschäden aus.
Die Opposition, vertreten durch den AfD-Landtagsfraktionsvorsitzenden Hans-Christoph Berndt, unterstützt die Forderung nach einer Elementarschadensversicherung. Es wird darauf hingewiesen, dass trotz der aktuellen Ereignisse in Bayern und Baden-Württemberg die Situation im Ahrtal nicht vergessen werden sollte, da dort noch viele Herausforderungen bestehen. Insgesamt appellieren verschiedene Parteien in Brandenburg an eine solidarische Vorkehrung gegen Elementarschäden und die Notwendigkeit einer adäquaten Versicherung als Schutzmaßnahme.
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