In Potsdam kam es am Silvestermorgen zu einem alarmierenden Vorfall, als die Polizei gegen 8 Uhr ein Teilstück der Brandenburger Straße aus Sicherheitsgründen sperrte. Dieser Einsatz wurde durch einen Alarm wegen des Verdachts auf einen Einbruch in ein Süßigkeitenfachgeschäft ausgelöst. Feuerwehr, Rettungsdienst und Kampfmittelräumdienst waren im Großeinsatz, um die Situation zu untersuchen und die Anwohner zu schützen.

Wie maz-online.de berichtete, wurde ein Brand in einem Lagerraum des Süßwarengeschäfts festgestellt, der jedoch vor dem Eintreffen der Feuerwehr erlosch. Bei der Untersuchung der Räumlichkeiten entdeckten die Einsatzkräfte eine selbstgebaute Sprengstoffvorrichtung, was die Situation weiter zuspitzte. Aufgrund des Verdachts auf eine unkonventionelle Spreng- oder Brandvorrichtung wurden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, die zur Evakuierung angrenzender Wohnhäuser und zur Schließung mehrerer Geschäfte führten.

Ermittlungen und Sicherheitsmaßnahmen

Am 1. Januar 2025 fand die Polizei schließlich die besagte Sprengstoffvorrichtung im Verkaufsraum des Süßigkeitenladens, wie zeit.de berichtete. Die Spezialkräfte des Landeskriminalamtes (LKA) wurden angefordert, um den gefährlichen Gegenstand zu sichern. Während der gesamten Aktion wurden Ermittlungen gegen Unbekannt eingeleitet, und die Polizei gab an, dass derzeit kein Hinweis auf einen politisch motivierten Anschlag vorliege.

Nach der Sicherstellung des Sprengstoffs konnten die Sicherheitsmaßnahmen am Nachmittag aufgehoben werden, und die betroffenen Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Ladeninhaber, Inan Mutlu, war von dem spektakulären Einsatz überrascht und erfuhr erst im Nachhinein von dem Einbruch und den damit verbundenen Ermittlungen. Der Einsatz führte zu einer Straßensperrung zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und der Jägerstraße, die erst nach Beendigung der Maßnahmen wieder freigegeben wurde.

Obwohl die Lage inzwischen unter Kontrolle ist, bleibt weiterhin unklar, wie der Explosivstoff mit dem Einbruch und dem Brand zusammenhängt. Die Polizei gab bekannt, dass weitere Informationen in den kommenden Tagen veröffentlicht werden und die Ermittlungen noch einige Zeit in Anspruch nehmen könnten.