Potsdam

Schutz vor Hitzewellen: Fördergelder sichern Zukunft des Obdachlosenheims

In Anbetracht zunehmender Hitzewellen und Starkregenereignisse plant das Obdachlosenheim am Lerchensteig in Potsdam Klimaanpassungsmaßnahmen zu ergreifen. Das Bundesumweltministerium unter der Leitung von Steffi Lemke (Grüne) hat der Arbeiterwohlfahrt Potsdam (Awo), die das Heim betreibt, einen Förderbescheid über rund 64.400 Euro überreicht. Diese Maßnahmen, darunter Gründächer, Baumpflanzungen und Entsiegelungen, sollen dafür sorgen, dass das Heim besser vor den Folgen der Klimakrise geschützt ist, um den Bewohnern ein sichereres Umfeld zu bieten.

Angela Schweers, Vorstandsvorsitzende des Awo Bezirksverbands Potsdam e. V., wies darauf hin, dass die 95 Bewohner des Heims sowie weitere 24 junge Obdachlose zwischen 18 und 30 Jahren, die in einem separaten Gebäude untergebracht sind, in Einzelzimmern leben. Die Zimmertemperaturen steigen im Sommer schnell an, was die Bedeutung von Klimaschutzmaßnahmen verdeutlicht. Daher wird das Fördergeld hauptsächlich für die Gestaltung des Außengeländes verwendet, um die Hitze zu reduzieren und Starkregen besser ableiten zu können, indem beispielsweise versiegelte Flächen entsiegelt werden.

Um die Umsetzung der Maßnahmen gezielt anzugehen, plant die Awo eine Befragung der Bewohner, um herauszufinden, wo Hitzeinseln existieren und welche Bereiche eine bessere Kühlung benötigen. Gemeinsam mit einer Landschaftsarchitektin sollen dann die nächsten Schritte geplant werden. Der Fokus liegt dabei auf Grünpflanzungen, wobei keine baulichen Schattenspender vorgesehen sind. Priorität hat die Erhaltung der vorhandenen Bäume auf dem Grundstück.

Das Bundesumweltministerium betonte die Wichtigkeit der Klimaanpassungsmaßnahmen in sozialen Einrichtungen und kündigte an, sich für eine ausreichende Finanzierung einzusetzen. Das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ unterstützt Initiativen wie die am Lerchensteig, um den Schutz vor Extremwetterereignissen zu verbessern. Die Awo hat ein Jahr Zeit, um die geplanten Maßnahmen umzusetzen, wobei der Schutz der Bewohner vor den Auswirkungen der Klimakrise im Mittelpunkt steht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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