Potsdam

Rifting in der Laptev See: Einblick in die Geodynamik mit dem SIOLA Projekt

Seismik und neotektonik der Laptevsee-Region: GFZ

Das SIOLA-Projekt, das von Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts, der Universität Potsdam und dem GeoForschungsZentrum GFZ durchgeführt wird, zielt darauf ab, die Geodynamik der Laptev-See-Region zu untersuchen und die Rissentwicklung im Känozoikum zu rekonstruieren. Obwohl Rifting in der Regel mit verstärkter Erdbebentätigkeit und Vulkanismus einhergeht, weist die Laptev-See nur eine geringe Seismizität auf und ist amagmatisch, was sie zu einem einzigartigen Beispiel in diesem Zusammenhang macht.

Im Rahmen des Projekts wurden zwischen dem Sommer 2016 und Sommer 2017 25 kurzperiodische Stationen im Lena-Delta und der Umgebung von Tiksi in Sibirien installiert, um die geodynamischen Prozesse in diesem Gebiet genauer zu erforschen.

Das SIOLA-Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Ozeanologie der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau und der Abteilung für Geophysikalische Untersuchungen des Sibirischen Zweigs der Russischen Akademie der Wissenschaften in Jakutsk durchgeführt, um ein umfassendes Verständnis der Lage zu gewährleisten.

Durch den Einsatz verschiedener Methoden und Techniken wie temporären seismologischen Netzen, Receiver-Funktionen, Lokalisierung, Array-Verfahren, Tomographie und Herdflächenlösungen strebt das Projekt an, wichtige Erkenntnisse über die seismische Aktivität und tektonischen Prozesse in der Laptev-See-Region zu gewinnen.

Eine bedeutende Veröffentlichung des Projekts ist die Arbeit von Geissler, S., Shibaev, S., Krüger, F., Baranov, B., Haberland, C., Tsukanov, N., Ploetz, A., Vollmer, D., Pravkin, S. (2020): Laptev Sea Rift Seismological Network (SIOLA) Part I, die wichtige Einblicke in die seismischen Aktivitäten und geodynamischen Prozesse in der Region bietet.

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