In den frühen Morgenstunden des 30. Dezember 2024 brach ein Brand in einem leerstehenden Sägewerk in Glöwen, einem Ort in der Prignitz-Region, aus. Laut der Berichterstattung von rbb24 wurden große Flammen, die sich rasch ausbreiteten, gegen 3:45 Uhr von einem Anwohner gemeldet. Die Polizei hat bereits Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung aufgenommen.
Vor Ort bestätigte ein Sprecher der Regionalleitstelle Potsdam die Lage. Über 40 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren mobilisiert worden. Unterstützung erhielt die Feuerwehr von einer Drehleiter aus Havelberg (Sachsen-Anhalt). Am Vormittag wurden die Glutnester im Gebäude gelöscht. Während der Löscharbeiten war die B107 in Glöwen zeitweise vollständig gesperrt. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund 100.000 Euro und bislang sind keine Verletzten zu verzeichnen.
Ähnliche Vorfälle in der Region
In einem anderen Vorfall berichtete Holzwurm über einen Brand in einem ehemaligen Sägewerk in Seesen, der am 20. Oktober 2024 ausbrach. Hier begann das Feuer zunächst unter einem Vordach, wo gelagertes Holz in Brand geriet und sich dann auf das gesamte Gebäude ausbreitete. Die Halle und das darin gelagerte Holz wurden vollständig zerstört. Die Schadenshöhe wurde auf rund 200.000 Euro geschätzt.
Die Feuerwehr mobilisierte fast alle Seesener Ortsfeuerwehren sowie zusätzliche Unterstützung aus dem Landkreis. Aufgrund starken Windes kam es zu einem weiteren Feuerwehreinsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Schnell deuteten die polizeilichen Ermittlungen auf vorsätzliche Brandstiftung hin. Ein 17-Jähriger wurde als Tatverdächtiger identifiziert, gestand seine Beteiligung an dem Brand und wurde in Untersuchungshaft genommen. In den Wochen zuvor gab es auch andere Brandstiftungen in der Umgebung.