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Rechter Politiker-Treffen: Simone Baum wehrt sich vor Gericht

Simone Baum, eine Teilnehmerin des Potsdamer Treffens radikaler Rechter, hat vor Gericht Vorwürfe zurückgewiesen. Laut Baum war bis zum 17. Januar alles in Ordnung gewesen, bevor das Treffen bekannt wurde. Sie betonte, dass die Berichterstattung in den Medien darüber nicht der Realität entspräche.

Ihr Anwalt erklärte, dass Baum von Gernot Mörig, einem Zahnarzt, zu dem Treffen eingeladen wurde und das genaue Programm nicht kannte. Es habe bei dem Treffen keine rassistischen Elemente gegeben, sondern sei durch die Medien übertrieben dargestellt worden. Baum wurde nach Bekanntwerden des Treffens als Angestellte der Stadt Köln fristlos entlassen, gegen die sie nun klagt, da sie gerne weiterarbeiten würde.

Bei dem Treffen in Potsdam Ende November waren auch AfD-Politiker, Mitglieder der CDU und der Werteunion, sowie Baum selbst anwesend. Der ehemalige Leiter der Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, bestätigte, dass er über das Konzept der „Remigration“ gesprochen habe, was bedeutet, dass Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen sollen, auch unter Zwang.

Das Gericht hat noch keine Entscheidung im Klageverfahren getroffen, jedoch wurde deutlich, dass Baum bald in Rente gehen wird und daher keine lange Zeit mehr zu überbrücken hat. Die Vorsitzende Richterin deutete an, dass Baum keine gesteigerte Treuepflicht während ihrer beruflichen Tätigkeit habe. Eine Entscheidung über den Fall soll am 3. Juli getroffen werden, falls kein Vergleich zwischen den Parteien zustande kommt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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