In einem traurigen und rätselhaften Fall wurde die Lehrerin Carolin G. auf der Autobahn 9 erschossen, nachdem sie ihr Kind bei seinem Vater abgeliefert hatte. Ein Jahr später begann der Prozess vor dem Landgericht Potsdam, der die Frage aufwirft: Wie weit gehen Menschen für ein Kind? Der Vater des Kindes, Björn R., wird beschuldigt, den Mord an Carolin G. in Auftrag gegeben zu haben, um das Kind ganz für sich zu haben. Es entsteht die Frage nach einem toxischen Verständnis von Vaterschaft und der Frage, ob dieses zu einem Mord geführt haben könnte.
Die Beziehung zwischen Carolin G. und Björn R. war geprägt von der intensiven Sehnsucht nach einem Kind. Schnell nach dem Kennenlernen wurde Carolin G. schwanger, in der Hoffnung, dass daraus eine richtige Familie entstehen würde. Der Prozess vor Gericht enthüllt, dass die Beziehung zwischen den beiden nicht auf Liebe basierte, sondern Björn R. möglicherweise das Kind als sein Eigentum betrachtete.
Ein weiterer tragischer Aspekt des Falles ist die Rolle der Mutter von Carolin G., die sich auf die Seite des Vaters stellte und Informationen lieferte, um ihre eigene Tochter im Sorgerechtsstreit zu diskreditieren. Die Gerichtsverhandlungen decken den Konflikt um das Kind und die fragwürdigen Methoden von Björn R. auf, den Konflikt mit Carolin G. auszutragen.
Der Prozess zieht sich hin, und es wird darauf hingewiesen, dass neben niedrigen Beweggründen und Heimtücke auch das Mordmerkmal Habgier in Betracht kommt. Die Staatsanwaltschaft deutet darauf hin, dass Björn R. nur wenige Wochen nach dem Tod von Carolin G. einen Erbschein für den Sohn beantragt haben könnte. Währenddessen dauert der Streit um das Kind an, und es wird deutlich gemacht, dass die Familie von Carolin G. um das Leben des Kindes besorgt ist.
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